Duisburg. Marie Wegener, DSDS-Siegerin aus Duisburg, spricht über den Auftakt der Stadiontour mit Andreas Gabalier, den Abistress und ihr neues Album.
Wir erwischen Marie Wegener zum Telefoninterview in Duisburg, im heimischen Meiderich. Oft ist die 17-Jährige allerdings nicht zu Hause. Schon an diesem Freitag geht’s mit dem Flieger wieder nach München. Die bayerische Landeshauptstadt ist die dritte Station der Stadiontour des österreichischen „Volks-Rock’n’Rollers“ Andreas Gabalier. Und die Siegerin der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) von 2018 ist als Vorband dabei – so wie schon in Frankfurt und Berlin. Über diese Auftritte vor Zehntausenden Zuschauern, das neue Album und ihr Abi am Steinbart-Gymnasium sprach Redakteur Daniel Wiberny mit der Duisburgerin.
Marie, 45.000 Menschen Anfang Juni in Frankfurt und 22.000 am vergangenen Wochenende in Berlin bei den Gabalier-Konzerten. Wie groß war das Lampenfieber?
„Ich bin immer noch total geflasht. Es ist der absolute Wahnsinn, dass ich die Chance bekomme, vor so vielen Menschen zu singen. Als ich zum ersten Mal zum Soundcheck in die Frankfurter Commerzbank-Arena kam, hatte ich schon Muffensausen. Das war auch noch kurz vor dem Auftritt so. Aber wenn ich dann einmal auf der Bühne stehe, ist alles gut.“
Wie haben die Gabalier-Fans dich aufgenommen?
„Darüber hatte ich mir im Vorfeld tatsächlich viele Gedanken gemacht. In Frankfurt habe ich als ersten Coversong ,We will rock you’ von Queen auf meine Art präsentiert. Da sind die Leute schon gut abgegangen. Aber ich habe auch schon ein paar Nummern von meinem neuen Album gesungen. Die sind auch gut angekommen. Es war bisher einfach ganz großes Kino und hat irre viel Spaß gemacht.“
Stichwort neues Album. Es soll am 13. September erscheinen. Was dürfen deine Fans erwarten?
Ich bin erst mal total dankbar, dass ich die die Gelegenheit bekommen habe, nach ,Königlich’ ein zweites Album mit dem Titel „Countdown“ aufzunehmen. Es heißt ja immer, nach DSDS ist alles schnell vorbei. Aber bei mir geht es zum Glück jetzt mit zwölf neuen Songs weiter. Es sind darunter Balladen, aber auch eine Up-Tempo-Nummer wie ,Ich bin Marie’. Das Besondere für mich ist, dass ich diesmal an den Songs mitarbeiten, mitschreiben und mitkomponieren durfte. Dadurch sind sehr viele, sehr persönliche Lieder entstanden.“
Zuletzt hast du mit Schlager für Furore gesorgt. Geht’s auch beim neuen Album wieder in diese Musikrichtung?
Diesmal gibt es mehr Pop-Elemente als den rein klassischen Schlager-Sound. Das war mir schon wichtig, weil ich glaube, dass man dadurch noch stärker Marie heraushört. Ich denke, dass viele Songs auch ein jüngeres Publikum ansprechen werden.“
Du hast beim neuen Album das Erfolgsproduzententeam Madizin an deiner Seite, das unter anderem schon für Stars wie Sarah Connor und Helene Fischer gearbeitet hat. Wie hast du Patrick Benzner, Dave Roth und Serhat Sakin erlebt?
„Als ich das erste Mal zu den Dreien nach Hamburg gefahren bin, war ich schon sehr nervös. Aber die waren total locker und entspannt. Bis zur Veröffentlichung des Albums feilen wir jetzt noch ein bisschen an den Songs.“
Wie hast du es eigentlich geschafft, zwischen Album und Auftritten noch fürs Abi zu lernen?
„Das war schon krass, aber am Ende Gott sei Dank doch nicht ganz so stressig, wie ich befürchtet habe. Letzte Woche Montag hatte ich meine letzte Prüfung. Deutsch, mündlich. Das lief mit 13 von 15 Punkten schon sehr gut. Und auch zu den Klausuren in Englisch, Biologie und Erdkunde habe ich ein gutes Gefühl. An diesem Montag gibt’s die Ergebnisse. Ich bin ganz guter Dinge und kann mich dann hoffentlich voll auf die Musik konzentrieren.“