Duisburg. Der Landschaftspark steht diesmal im Mittelpunkt der Extraschicht. Insgesamt beteiligen sich vier Spielorte. Eine Übersicht über das Programm.

Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Am 29. Juni können tausende Besucher mitfeiern: Dann findet wieder die Nacht der Industriekultur statt und im Landschaftspark ist besonders viel los. Ehrensache, dass es auch wieder ein Feuerwerk gibt. Wem das noch nicht reicht, kann mit dem Shuttle in den Innenhafen fahren und dort weitere Knalleffekte, samt musikalischer Untermalung, bestaunen. Weitere Spielorte sind das Binnenschifffahrtsmuseum und Thyssen-Krupp.

Das Motto des Abends lautet im Landschaftspark „Die Verwandlung“. Die Organisatoren betonen die wundersame Metamorphose vom ehemaligen Arbeitsplatz zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Ruhrgebiet. „Erinnern, bewahren und erneuern. Wir konnten gar nicht anders, als das, was für uns viele Jahre Motivation und Antrieb war, auch für die Extraschicht aufzugreifen“, erklärt Frank Jebavy. Projektleiter des Events. Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor, freut sich: „1994, im Jahr der Wiedereröffnung des Geländes konnte noch keiner ahnen, welche Früchte das Umgestaltungskonzept einmal tragen wird.“

Olaf Reifegerste hat den Kontakt zur freien Szene hergestellt. So verwandeln Duisburger Künstler die Brachen mit Graffiti, Korallen-Installationen und gestrickten „Wildwuchs“ in einer temporäre „Urban-Art“-Landschaft. In den Bunkertaschen gibt es zudem eine Outdoor-Fotoausstellung namens „Verfall oder Verwandlung“. Das Aktionstheater „Pan.Optikum“ zeigt um 22.45 Uhr eine bildgewaltige Performance mit 50 Akteuren. Auch zuvor gibt es immer wieder Darbietungen voraus. Das Feuerwerk ist in diesem Jahr so getaktet, dass Fans noch ein zweites Spektakel am Innenhafen miterleben können. Dort werden drei Bühnen aufgebaut, große und kleine Besucher können zudem das Kindermuseum besichtigen. „Erfahrungsgemäß kommen an so einem Abend viele Erwachsene, die sich darauf freuen, einmal selbst im Mitmach-Museum die Exponate auszuprobieren“, weiß Philine Fischer.

Bustouren über das Gelände von Thyssen-Krupp sind sehr beliebt

Per Schiffsshuttle geht’s vom Innenhafen nach Ruhrort.
Per Schiffsshuttle geht’s vom Innenhafen nach Ruhrort. © Fabian Strauch

Vom Innenhafen kommt man per Bus oder Schiffsshuttle nach Ruhrort zum Binnenschifffahrtsmuseum. Heinz Robert Martin und Tim Ehm greifen das Thema Zukunft auf und setzen die ehemalige Herrenschwimmhalle mit einer Licht- und Klanginstallation in Szene.

Wer sich für das „Abenteuer Stahl“ interessiert, bekommt am Extraschicht-Abend die Gelegenheit, an einer Bustour über das Thyssen-Krupp-Gelände teilzunehmen. Hier erzeugen vier Hochöfen mehr als 30.000 Tonnen Roheisen, Tag für Tag. Geduld sollte man mitbringen, meist sind die Touren sehr gefragt.

Zwischen den Spielorten fahren Shuttlebusse und bringen die Besucher ohne Parkplatzsuche zu den unterschiedlichen Programmpunkten. Die Fahrkarte, ebenso für den VRR, ist im Ticketpreis inklusive.

Die Tickets gibt es noch bis 28. Juni im Vorverkauf, zum Preis von 17 Euro (ermäßigt 14 Euro). Nähere Informationen im Netz: www.extraschicht.de