Staatsanwaltschaft und Polizei in Duisburg gehen von einem Unglück bei dem Klinik-Feuer aus, bei dem im März eine Patientin gestorben war.
Bei dem folgenschweren Brand im Johanniter-Krankenhaus in Rheinhausen im März, bei dem eine Patientin in ihrem Zimmer ums Leben gekommen war, handelte es sich um ein tragisches Unglück. Auf Anfrage der Redaktion erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Mitteilung nun, dass sie davon ausgehen, dass die Patientin das Feuer selber entfacht hat.
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„Die Ermittler konnten die DNA der verstorbenen 56-Jährigen an einem Feuerzeug feststellen, das am Tatort sichergestellt worden war“, so eine Sprecherin der Polizei.
Sanierung dauert noch bis Juli
Das Feuer hatte am Morgen des 16. März gegen 6.26 Uhr am in einem Patientenzimmer im ersten Stock gewütet. Die Station der Inneren Medizin war komplett verraucht und wurde umgehend evakuiert. Notärzte versuchten noch vergeblich, die 56 Jahre alte Frau zu reanimieren.
Die Stationsabteilung mit 18 Zimmern und 40 Betten ist weiterhin gesperrt. Allein die Reinigung der völlig verrauchten Abteilung hatte fünf Wochen gedauert, so Klinik-Leiter Klemens Kemper. Jetzt hat die Sanierung des Traktes, in dem auch die Hauselektrik und Technik stark beschädigt worden war, begonnen. Kemper hofft, dass die Abteilung Mitte Juli wieder genutzt werden kann.