Duisburg. Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat den Bau der Moschee in Duisburg-Marxloh als Beispiel für ein gutes Miteinander aller vor Ort Beteiligten bezeichnet.
Vor dem Hintergrund des Schweizer Beschlusses gegen den Bau von Minaretten hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ein islamisches Gotteshaus in Duisburg als «gelungenes Beispiel» gelobt. Dem Moscheebau in Duisburg-Marxloh sei «eine enge und vertrauensvolle Abstimmung aller Beteiligten vor Ort vorausgegangen», sagte de Maizière der Wochenzeitung «Die Zeit». Bei dem Bauvorhaben sei Transparenz «das oberste Ziel» gewesen.
Islam in Deutschland willkommen
Der Innenminister erinnerte daran, dass nach deutschem Baurecht ein Vorhaben zulässig sei, «wenn es sich in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt. Das ist ein guter Maßstab. Einfügen ist das Gegenteil von dominieren.» Der Islam als Religion sei in Deutschland willkommen, sagte de Maizière. «Skeptisch werden wir beim extremistischen Islamismus, der keinen Platz in unserer Gesellschaft hat», fügte er hinzu.
Bei einer Volksabstimmung in der Schweiz hatte am vergangenen Wochenende die Mehrheit der Wahlbeteiligten dafür gestimmt, den Bau von Minaretten im Land zu verbieten.
ddp