Duisburg. . Der MSV kämpft um die 3.-Liga-Lizenz. Damit er weniger Stadionmiete zahlen kann, will die Stadt eine Million an die Stadiongesellschaft zahlen.
Der Bund der Steuerzahler NRW lehnt die städtische Förderung für den MSV Duisburg ab. Am kommenden Montag soll der Rat wie berichtet beschließen, dass die Stadt der Stadionprojektgesellschaft eine Millionen Euro zahlt. Damit sollen deutliche Nachlässe für die Stadionmiete des MSV kompensiert werden, der um seine Lizenz für die 3. Liga kämpft.
Der Bund der Steuerzahler appelliert an die Ratsmitglieder, diese Unterstützung abzulehnen. Angesichts einer Gesamtverschuldung im Konzern Stadt von rund 3,7 Milliarden Euro und mit einem überdurchschnittlichen hohen Steuersatz für die Grundsteuer B von 855 Prozent sei aus Steuerzahlersicht diese Förderung nicht akzeptabel.
Heinz Wirz, Vorsitzender des BdSt NRW: „Es ist nicht die Aufgabe der Steuerzahler, den Profifußball mitzufinanzieren. Wenn der MSV Lizenzprobleme für die dritte Liga hat, muss sich der Verein selber darum kümmern.“