Dellviertel. . Die Kirche St. Joseph am Dellplatz wird zur Jugendkirche. Das Team freut sich auf den neuen Standort. Was sich für die Gemeinde nun ändert.

Die Kirche St. Joseph am Dellplatz wird Jugendkirche: Tabgha, bisher in Oberhausen beheimatet, zieht nach Duisburg. „Im Rahmen des Pfarrei-Entwicklungsprozesses haben wir für St. Joseph den Schwerpunkt auf Jugendarbeit gelegt“, erklärt Dr. Markus Borzymski, Pastoralreferent der Pfarrei Liebfrauen. Da sämtliche Gemeinden im Bistum Essen ihre Arbeit neu sortieren, musste ein neuer Standort für die Jugendkirche gefunden werden. Duisburg bewarb sich mit St. Joseph und bekam den

St. Joseph am Dellplatz hat sich in der Vergangenheit etwa mit Konzerten und der Teilnahme am Platzhirsch-Festival einen Namen gemacht.
St. Joseph am Dellplatz hat sich in der Vergangenheit etwa mit Konzerten und der Teilnahme am Platzhirsch-Festival einen Namen gemacht. © Andreas Mangen

Zuschlag.

Mitten im Szeneviertel

„An St. Joseph reizt uns die außergewöhnliche Lage inmitten eines Szeneviertels im Herzen einer Großstadt“, erklärt Jugendseelsorger Stephan Markgraf. Er leitet das Tabgha-Team. Umgeben von kulturellen und gastronomischen Angeboten wollen er und seine Mitarbeiter neue Akzente für die kirchliche Jugendarbeit setzen. Das Einzugsgebiet der Jugendkirche umfasst neben Oberhausen und Duisburg auch Mülheim. Der Name Tabgha leitet sich aus der Bibel ab und ist der Ort der wundersamen Brotvermehrung aus dem Johannes-Evangelium. „Der mit dieser Erfahrung verbundene Ort in Israel gab der Jugendkirche ihren Namen, weil auch dort Menschen mit unterschiedlichen Talenten und Begabungen zusammenkommen, um Kraft zu tanken“, heißt es in der Beschreibung der Jugendkirche.

Angebote für die Gemeinde bleiben bestehen

Pfarrer Christian Schulte, zuständig für die Pfarrei Liebfrauen, begrüßt die Entscheidung: „Hier bekommen junge Menschen in unserer Kirche und in der Gesellschaft einen eindrucksvollen Freiraum, der von ihnen selbst gestaltet werden kann. Das ist ein großer Gewinn für die Jugendarbeit der Kirche in Duisburg-Mitte.“ In den kommenden Monaten, so Borzymski, müsse nun überlegt werden, welche bauliche Maßnahmen nötig sind. Schließlich sollen weiterhin auch Gottesdienste und andere Angebote für die Innenstadt-Gemeinde stattfinden. Die möglichen Kosten für den Umbau teilen sich Pfarrei und Bistum.