Duisburg. Die Suche nach Bomben im Untergrund des The Curve-Grundstücks am Duisburger Innenhafen wird noch teurer. Wie teuer, ist noch nicht klar.

Es wird wohl noch erheblich teurer, das Grundstück für „The Curve“ am Innenhafen baureif zu machen. Im Vorfeld der erforderlichen Suche nach Kampfmitteln im Baugrund wurde nämlich festgestellt, dass deutlich aufwendiger als bisher angenommen gebohrt werden muss.

Das liegt vor allem an der Beschaffenheit des Bodens, wie Probebohrungen ergeben haben. Diese waren durchgeführt worden in Abstimmung mit der Bezirksregierung und der Berufsgenossenschaft.

Untergrund ist nicht fest genug

Ergebnis: Der Untergrund am Ufer des Holzhafens ist nicht fest genug, um stabile Bohrlöcher anzulegen. Davon sind aber rund 3700 notwendig. Nun muss nach Informationen der WAZ durch Kunststoffrohre sichergestellt werden, dass kein Erdreich aus der aufgefüllten Bodenschicht beim Bohren nachrutscht und die Suche nach Bomben im gewachsenen Erdreich verfälscht.

Aufgefüllt worden ist die Fläche vor einigen Jahren mit Material, das Erze oder Metall enthalten kann, was wiederum die Suche nach Bomben oder Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg schwieriger macht – und teurer. Die Vereinbarungen mit der Bezirksregierung und der Berufsgenossenschaft sehen höheren Aufwand auch an anderen Stellen vor, beispielsweise bei der Dokumentation.

War man bisher von Kosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro ausgegangen, dürfte es nun dem Vernehmen nach nennenswert teurer werden. Um welche Summe es genau geht, steht noch nicht fest. Das letzte Wort darüber wird der Rat der Stadt haben.