Duisburg. . Wolfgang Ehmann verliert im Laufe der Abnehmshow auf Kabel eins fast 50 Kilo. Der 47-jährige Duisburger freut sich über 10.000 Euro.
Kann das wirklich ein und dieselbe Person sein? Wer sich die beiden Bilder untereinander anschaut, mag das kaum glauben. Doch es handelt sich tatsächlich jeweils um Wolfgang Ehmann aus Hochheide. Einmal zum Start der Kabel-eins-Sendung „Rosins Fettkampf“ mit 127,2 Kilogramm auf den Rippen und dann am Ende im großen Finale mit sage und schreibe 48,4 Kilogramm weniger. Von T-Shirt-Größe XXXL auf M in kurzer Zeit. Damit hat der 47-jährige und 1,76 Meter große Duisburger den TV-Abnehm-Wettkampf vor seinem stärksten Konkurrenten Thomas Marx aus Greste gewonnen, der im Laufe der Show immerhin auch 46,6 Kilo verloren hat. Als Lohn gibt es nun eine Siegprämie von 10.000 Euro.
Im Herbst wird schlank geheiratet
Davon will Ehmann seinen beiden Kindern jeweils 500 Euro und seiner Freundin Melanie 1000 Euro für eine kräftige Shoppingtour ausgeben. Gut, dass dann immer noch genug übrig bleibt. Schließlich will er mit seiner Liebsten im Herbst vor den Traualtar treten will und ordentlich feiern.
Melanie hat ihren Wolfgang nicht nur während der ganzen Sendung unterstützt, sondern in der Zeit praktischerweise selbst 26 Kilo abgenommen. So haben die beiden rank und schlank zusammen mit den anderen Kandidaten am Donnerstagabend das bereits kurz vor Weihnachten aufgezeichnete Finale in der Kochschule von Frank Schwarz verfolgt – einem guten Bekannten von Ehmanns Teamkapitän Sebastian Lege, der auch vorbeischaute.
Essen nur zwischen 12 und 20 Uhr
„Am Anfang der Sendung wollte ich zunächst mal nur nicht als Erster rausfliegen“, erzählt der Duisburger. „Doch als die Kilos dann immer mehr purzelten, hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt.“ Die 16:8-Diät habe ich ihm sehr geholfen. Dabei hat er nur acht Stunden in der Zeit von mittags 12 bis abends um 20 Uhr etwas gegessen. Dazu reichlich Sport. Als selbstständiger IT-Techniker konnte er sich den Tag gut einteilen. „Morgens habe ich die Kinder zur Schule gebracht, dann 45 Minuten gejoggt, mittags gefrühstückt, dann meistens noch mal Sport gemacht, um 16 Uhr zu Mittag und um 20 Uhr zu Abend gegessen.“
Wobei er es, als es Richtung Finale ging, arg übertrieben hat, wie er zugeben muss. „Zum Schluss habe ich täglich nur noch 200 Kalorien zu mir genommen“, erzählt der 47-Jährige. „Das war ein richtiges Runterhungern, weil ich schon unbedingt gewinnen wollte. Morgens hatte ich nach dem Aufstehen massive Kreislaufprobleme. Gesund war das eher nicht.“
Die 16:8-Diät beibehalten
Am Ende haben sich die Mühen aber gelohnt. Als der Sieg nach dem letzten Wiegen feststand, hat Ehmann mit seinem stärksten Konkurrenten Thomas Marx erst einmal ein paar Bierchen getrunken. „Das hatte ich am meisten vermisst“, sagt er und schmunzelt.
Mittlerweile hat er zwar wieder etwas zulegt auf 86,7 Kilogramm. „Damit fühle ich mich jetzt aber richtig wohl.“ Die 16:8-Diät hat Ehmann beibehalten, den täglichen Blick auf die Waage auch und Sport treibt er ebenfalls weiter regelmäßig. Die Show, sagt er, habe sich in jeder Hinsicht gelohnt – zumal dadurch richtige Freundschaften entstanden sind. Vom Kind, das Kandidat Wilm Möller und seine Frau im September erwarten, soll der Duisburger der Patenonkel werden. Möller hat auch gut abgespeckt – von über 160 Kilo sind 30 runter. „Das passte ganz gut“, erzählt Ehmann mit einem Grinsen. „Da konnte ich ihm meine alten Klamotten geben...“
>> GESÜNDER ESSEN IM ALLTAG
Im Gegensatz zu TV-Formaten wie „The Biggest Loser“ lebten die Kandidaten bei „Rosins Fettkampf“ nicht einem Camp zusammen und wetteiferten dort um die größte Gewichtsabnahme. Die Sendung sollte vielmehr eine Aufforderung und eine Begleitung zu einem gesünderen Essen und einem gesünderen Leben im Alltag sein.
Spitzenkoch Frank Rosin wollte zeigen, wie man mit leckerem Essen abnehmen kann. Er war wie Berufskollege Sebastian Lege selbst Kandidat in der Sendung.