Düsseldorf. Bei Familien, die sich zu Hause überwiegend nicht auf Deutsch unterhalten, wiesen Gelsenkirchen, Duisburg und Hagen die höchsten Quoten auf.
In Nordrhein-Westfalen kommt etwa jedes dritte Kind unter sechs Jahren, das eine Kindertageseinrichtung besucht, aus einer Familie mit Migrationshintergrund. Von den 583.074 Kita-Kindern unter sechs Jahren im vergangenen März hatten 186.624 Kinder mindestens ein Elternteil mit ausländischer Herkunft, wie das statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.
Bei jedem vierten Kind (148.596) in Kindertagesbetreuung wurde zu Hause überwiegend nicht Deutsch gesprochen.
Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der Gesamtzahl der Kinder unter sechs Jahren in Kindertagesbetreuung war in den kreisfreien Städten und Kreisen des Landes unterschiedlich, wie die Statistiker erläuterten.
Familien, die sich überwiegend nicht auf Deutsch unterhalten
In Gelsenkirchen mit 51,2 Prozent und Duisburg mit 47 Prozent hatte Anfang März 2018 etwa jedes zweite betreute Kind mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Remscheid und Bielefeld folgten mit 46,4 beziehungsweise 43,8 Prozent auf den weiteren Plätzen. Die niedrigsten Anteile ermittelten die Statistiker für den Kreis Coesfeld (10,9 Prozent) und den Kreis Borken (17,4 Prozent).
Bei den Familien, die sich zu Hause überwiegend nicht auf Deutsch unterhalten, wiesen die Städte Gelsenkirchen mit 43,1 Prozent, Duisburg mit 42,2 Prozent und Hagen (37,1 Prozent) die höchsten Quoten auf. Die niedrigsten Anteile von Familien, in denen zu Hause überwiegend nicht Deutsch gesprochen wird, hatten im vergangenen Jahr der Kreis Coesfeld (11,1 Prozent) und der Kreis Höxter (11,9 Prozent). (epd)