Duisburg - Meiderich. . Bei der „Null-Toleranz“-Aktion in Duisburg Meiderich wurden binnen fünf Tagen 48 wilde Müllkippen beseitigt und 1200 Verkehrssünden geahndet.
Wilde Müllkippen und Raser – weil beides seit Jahren die Bürger auf die Palme bringt, veranstaltet die Stadt monatlich „Null-Toleranz“-Aktionen in wechselnden Stadtteilen. Im Dezember schauten die Behörden in Meiderich ganz genau hin.
Das Bürger- und Ordnungsamt war in enger Zusammenarbeit mit der Duisburger Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) in der Zeit vom 10. bis zum 15. Dezember in Meiderich unterwegs, um das Motto der Aktion, „Null-Toleranz“, zwischen Rhein-Herne-Kanal und Landschaftspark durchzusetzen. In diesem Zeitraum waren die Mitarbeiter der Abfallaufsicht montags bis samstags fußläufig mit einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent.
21 Verfahren eingeleitet
Die WBD beseitigten 48 wilde Müllkippen. In 13 Fällen wurden die jeweiligen Verursacher ermittelt und die Entsorgungskosten entsprechend in Rechnung gestellt. Insgesamt konnten die Mitarbeiter 19 Verwarnungsgelder erheben und 21 Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten, zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen. Außerdem wurden 16 Fahrzeugeigentümer aufgefordert, ihre Schrottfahrzeuge binnen eines Monats fachgerecht zu entsorgen.
Gleichzeitig wurde im Stadtteil durch die Mitarbeiter des städtischen Außendienstes (SAD), zum Teil im Wege von Ordnungspartnerschaften mit der Polizei, Streife gelaufen. Durch den SAD wurden zwölf Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und zehn Verwarnungsgelder erhoben.
Verstärkte Verkehrsüberwachung
Neun weitere Maßnahmen wurden zum Beispiel für mündliche Verwarnungen und Feststellung unerlaubter Sondernutzung getroffen. Neben Abfallaufsicht und SAD befanden sich auch die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung verstärkt im Einsatz. Sie stellten 1227 kostenpflichtige Verwarnungen aus und zeigten Ordnungswidrigkeiten wegen verbotswidrigen Haltens und Parkens sowie aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen an.
Die Aktion dient der Bekämpfung der zunehmenden Müllproblematik in den verschiedenen Ortsteilen sowie der Ahndung von sonstigen Ordnungswidrigkeiten durch die Präsenz der Ordnungshüter im jeweiligen Ortsteil.
Duisburg ist hier Vorreiter, denn auch andere Kommunen haben in den vergangenen Jahren ähnliche Projekte gestartet. Unter anderem Bonn, Aachen und Kiel.