Lediglich 20 Interessierte kamen zur Pegida-Kundgebung am Duisburger Hauptbahnhof. Lautstarker Protest gegen Treffen von Rechtspopulisten.

Es waren exakt 20 Interessierte, die die Pegida-Gruppierung am Sonntagnachmittag zu ihrer Kundgebung am Hauptbahnhof gelockt hatte. Ungefähr doppelt so viele Polizisten hatten sich um das Veranstaltungsgelände vor dem Haupteingang formiert. Sie trennten die Rechtspopulisten von den gut 200 Gegendemonstranten, die trotz des nasskalten Dezember-Wetters ein sicht- und hörbares Zeichen gegen Hass und Rassismus setzen wollten.

Die beiden Lager der Pegida-Anhänger und der Gegendemonstranten wurden räumlich durch stählerne Aufsteller und Kräfte der Polizei voneinander getrennt.
Die beiden Lager der Pegida-Anhänger und der Gegendemonstranten wurden räumlich durch stählerne Aufsteller und Kräfte der Polizei voneinander getrennt. © Fabian Strauch

Die Initiativen „Duispunkt“ und „Duisburg stellt sich quer“ hatten zur Teilnahme an der Gegendemo aufgerufen. Vor drei Monaten waren sie das vorerst letzte Mal zusammengekommen, als Pegida in Duisburg 55 Teilnehmer mobilisiert hatte. Dieser Wert wurde nun nochmals mehr als halbiert.

„Ich bis zum ersten Mal bei einer Gegendemo. Ein Studienkollege hat mich mitgenommen. Ich bin für eine bunte Gesellschaft und gegen Intoleranz“, sagte Student Tim Fischer. Er will sich künftig öfter engagieren. Die Band Die Krauses setzte auf der "Duispunkt-Bühne" musikalische Akzente.