Duisburg-Dellviertel. . Weil bei der Vergabe für eine neue Heizungsanlage einiges schief gelaufen ist, werden die Kinder für zwei Monate in Hochfeld unterrichtet.
Die Katholische Grundschule Goldstraße muss verlagert werden: Ab kommender Woche ziehen die 195 Jungen und Mädchen zur Hochfeldstraße, dort befindet sich eine Außenstelle der Gemeinschaftsgrundschule Brückenstraße. Der Grund: Eigentlich muss die Heizungsanlage erneuert werden, doch bei der Vergabe gibt’s Verzögerungen – nun verzögern sich die Arbeiten, „alternative Heizungsmethoden sind aus technischen Gründen ausgeschlossen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Wegen der großen Entfernung zwischen dem Dellplatz und Hochfeld soll es einen Bus-Shuttle für die Kinder und Lehrer geben.
Die Katholische Grundschule Goldstraße ist schon längere Zeit Großbaustelle. Die Schule besteht aus drei Gebäuden, das älteste ist mehr als 150 Jahre alt, der Mittelbau entstand in den 1960er Jahren. Ein Neubau, in dem bisher der offene Ganztag untergebracht war, wurde 2007 in den Hinterhof gesetzt und ist der einzige Bereich, in dem die Steine aufeinander bleiben. Noch während der Sommerferien waren die Bauarbeiten allerdings im Zeitplan. Das Immobilienmanagement und die Architekten beschrieben bei einem Rundgang über die Baustelle, die umfangreiche Maßnahme: Der Boden wird ausgetauscht, Fenster ebenso, Wände werden neu gezogen, die Toiletten saniert, die Aula multifunktional umgebaut. 1,9 Millionen aus dem kommunalen Investitionsprogramm werden in diesem Jahr in die Grundschule investiert. Weitere 250 000 Euro Fördergeld werden aus dem Programm „Gute Schule“ beigesteuert.
Räume im Altbau und in Containern
Zum Start des Schuljahres wurde noch an der einen oder andere Ecke gearbeitet. „Aber das war kein Problem“, versichert Rektorin Nadine Larisch. Um nun den Schulbetrieb zu gewährleisten und auf der anderen Seite auch die Baumaßnahme fertig stellen zu können, haben sich das Immobilienmanagement der Stadt und das Amt für schulische Bildung mit Nadine Larisch auf die vorübergehende Auslagerung geeinigt. Für die Klassen stehen Räume im Altbau, aber auch Container zur Verfügung. Die Ausstattung sei vorhanden und müsse nicht extra nach Hochfeld geschafft werden, sagt die Schulleiterin.
Wenn alles gut geht, können die Kinder wieder ab Dezember an der Goldstraße unterrichtet werden. Auch die Betreuung im offenen Ganztag wird aufrecht erhalten. „Schüler und Eltern wurden kurzfristig über die neue Situation informiert“, erklärt die Stadt.