Duisburg. . Eröffnung des Weihnachtsmarkts mit dickem Wermutstropfen: Nach der kurzfristigen Absage des Riesenrad-Betreibers wird eine Alternative gesucht.
Es wird in diesem Jahr kein Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt in der City geben. Das musste Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor, bei der offiziellen Eröffnung des Markts am Donnerstag konstatieren. Die sehr kurzfristige Absage des Betreibers sei eine Frechheit. „Wir prüfen seit einigen Tagen zahlreiche Alternativen, haben fünf, sechs Ideen“, so Kluge. „Uns schwebt wieder ein echter Hingucker vor. Wir werden auf jeden Fall versuchen, zeitnah einen adäquaten Ersatz zu präsentieren.“
43 Tage hat der
Weihnachtsmarkt in diesem Jahr geöffnet, also vom 15. November bis 30. Dezember. Ausgenommen sind Totensonntag, 25. November, sowie Heiligabend und der 1. Weihnachtsfeiertag. Geöffnet hat der Markt täglich von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr.
25 Euro kostet der
kulinarische Rundgang über den Weihnachtsmarkt. Die zweistündigen Touren führen ab 28. November jeden Mittwoch ab 18 Uhr zu ausgewählten Hütten mit besonderen Speisen und Getränken. Anmelden können sich Interessierte – auch Gruppen ab 12 Personen – bei der Touristen-Info: 0203/285440.
130 Stände werden
auf dem Weihnachtsmarkt zu finden sein. Etwa die Hälfte verkauft Glühwein und Bratwurst, die andere Hälfte besteht aus Händlern und Kunsthandwerkern.
7 Mal wird Birgit Fritz
im Märchenzelt auf der Düsseldorfer Straße Geschichten erzählen, und zwar jeden Freitag ab 16 Uhr. Los geht es also bereits heute. Der Eintritt ist frei. Das Märchenzelt, verspricht der Veranstalter, soll noch schöner werden als im vergangenen Jahr.
2 Millionen Besucher
werden in diesem Jahr erwartet. Die Besucher kommen aus den umliegenden Städten, aber auch aus dem benachbarten Ausland. Es hat sich herumgesprochen, dass der Weihnachtsmarkt eine Alternative zu den gut besuchten Märkten in Essen und Oberhausen sein kann.
>>KRITIK AN METALLSPERREN
Mit Galgenhumor kommentiert CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler, dass die rot-weißen Metallsperren statt der geplanten Edelstahlpoller den Weihnachtsmarkt schützen: „Ungeeignete Poller an jeder Ecke auf dem Weihnachtsmarkt. Das ist nur mit ganz viel Glühwein zu ertragen!“, schreibt er. Spaß beiseite: Die CDU kritisiert, dass die Sperren Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen an etlichen Stellen den Weg versperren.
Die Linkspartei sieht darin eine Diskriminierung: „Das kann doch kein Zustand für eine Stadt wie Duisburg sein“, meint sie.