Duisburg. . Die Festivalmacher haben ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Ein Shuttlebus verbindet den Dellplatz mit dem Innenhafen.
Der Platzhirsch hat sein Revier erweitert und röhrt diesmal drinnen. Am 23. und 24. November finden zahlreiche Konzerte und Performances rund um den Dellplatz statt, darüber hinaus auch im „Djäzz“ und am Innenhafen. Programm wird geboten für große und kleine Besucher. Die November-Variante ein Experiment, schließlich lebte das Festival in den vergangenen Jahren von der schönen Atmosphäre auf dem Dellplatz. „Klar, wir hatten immer viele Leute auf dem Platz, die sind aber selten zu den Konzerten in den Locations gegangen. Das wird jetzt anders sein“, erklärt René Schwenk, zuständig für das Line-Up. Der musikalischen Linie sind sich die Macher treu geblieben und wollen wieder viele Entdeckungen präsentieren. Mit-Organisatorin Luise Hoyer ergänzt: „Wir haben gar nicht das Gefühl, dass wir beweisen müssen, dass das Festival auch drinnen funktioniert. Die Leute vertrauen uns.“
Neue Orte
Erstmals beteiligen sich mit dem Explorado-Kindermuseum und dem Museum Küppersmühle zwei Einrichtungen am Innenhafen. Außerdem ist der „City-Electronicer“, der sich jetzt an der Heuserstraße in der Innenstadt befindet, Gastgeber von Konzerten. Unter anderem die Gruppen „Palais Ideal“, „La Lune Noir“ und „Xtort“ treten dort auf. Im Museum Küppersmühle improvisieren die Tänzerin Eloisa Mirabassi und der Posaunist Moritz Anthes improvisieren speziell für das Platzhirsch Festival. „Es wird einen Shuttlebus geben, der zwischen Dellplatz, Djäzz und Innenhafen pendelt. Beim Programm haben wir extra darauf geachtet, dass es keine Überschneidungen gibt und die Leute genügen Zeit haben, auch dorthin zu kommen“, betont René Schwenk.
Für Kinder
Im Kindermuseum „Explorado“ zeigt am Samstagmittag das Theater Petersilie ein Stück. Die „Krümelmucke“ spielt und am Abend können sich neugierige Erwachsene Performances und einen Kinofilm anschauen. In der Galerie „Jetzt am Dellplatz“ werden am Samstag (12 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr) Hörspiele für Kinder präsentiert.
Schon Tradition
Beliebte Traditionen werden auch bei dieser Platzhirsch-Ausgabe beibehalten. So wird am Samstagmorgen, 10 Uhr, wieder den „Harry Frühstücksmob“, diesmal im Gemeindehaus am Dellplatz, geben. Im Lehmbruck-Museum findet am Samstagnachmittag, 17 Uhr, ebenfalls wieder eine Performance statt und auch das Atelier „SG1“ und der Ausstellungskeller unter der Kirche St. Joseph beteiligen sich?
Programm-Highlights
„Für Lydia Lunch Big Sexy Noise würden einige schon alleine 20 Euro Eintritt ausgeben“, erklärt René Schwenk. Die Gruppe tritt am Freitag, 20.30 Uhr, im Grammatikoff auf. Für Freunde der deutschen Musik ist Bernd Begemann sicher der bekannteste Name. Ihn kann man am Samstag, 18.15 Uhr, im Grammatikoff erleben. Am Freitagabend, 23.15 Uhr, können die Besucher darüber hinaus „Unter Tage Musik“ erleben. Jochen Balke zeigt Aufnahmen aus 1000 Metern Tiefe: Abbauhämmer, Funksprüche, Hobel, Kettenhund, Loren – die ganze Sinfonie der Arbeit unter Tage. Nicht aus Nostalgie sondern wegen der außerordentlichen Ästhetik hat Frank Niehusmann den Sound der Untertagewelt des Bergbaus gesammelt.
Im nächsten Jahr wieder nach den Sommerferien
Im nächsten Jahr, so viel steht schon fest, soll die Veranstaltung wieder nach den Sommerferien stattfinden. „Bis dahin arbeiten wir auch an einem neuen Konzept für die Platzgestaltung“, erklärt Luise Hoyer. Mit der November-Veranstaltung bleibe den Planern nun insgesamt mehr Zeit, neue Ideen für den Platz zu realisieren. „Der Vorverkauf läuft schon ganz gut. Die Leute wollen auch den Platzhirsch im November sehen“, freut sich René Schwenk.
>>>Tickets im Vorverkauf auch bei „Onkel Stereo“
Festival-Karten zum Preis von 20 Euro gibt es im Vorverkauf etwa bei Onkel Stereo an der Wallstraße oder auf der Internetseite www.platzhirsch-duisburg.org. Tagesticket sind zum Preis von 12 Euro zu haben.
Kinder bis 14 Jahren haben auch in diesem Jahr wieder freien Eintritt.