Duisburg. . Das Netzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ hat in Huckingen ein weiteres „Geisterfahrrad“ aufgestellt. Im September war eine Radfahrerin verunglückt.

Dass es immer noch zu Unfällen zwischen Lkw und Radlern oder Fußgängern kommt, gehört zur traurigen Realität im Straßenverkehr. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen beim Rechtsabbiegen und immer wieder ist der sogenannte "tote Winkel" Unfallursache.

An der Kreuzung Mündelheimer Straße, Ecke Kaiserswerther Straße in Duisburg-Huckingen ist am 19. September eine 55-jährige Fahrradfahrerin tödlich verunglückt, nachdem sie von einem Betonmischer beim Abbiegen übersehen wurde. Das Netzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ hat auf Initiative des ADFC Duisburg an der Unfallstelle jetzt ein weißes „Geisterfahrrad“ in Erinnerung an die Tragödie aufgestellt. Das Rad ist an eigens installierten Pollern am Gehwegrand befestigt und erinnert mit einem Schild an die verstorbene Frau.

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Die Geisterräder des Verkehrssicherheitsnetzwerks stellen ein Mahnmal für verunglückte Verkehrsteilnehmer dar und sollen Autofahrern signalisieren, sich vorsichtig zu verhalten und insbesondere auf Radfahrer zu achten. Aber auch Fahrradfahrer sollen daran erinnert werden, aufmerksam am Straßenverkehr teilzunehmen und sich beispielsweise durch "defensives Verhalten" selbst zu schützen.

Schon drittes Geisterrad in Duisburg

Weitere Geisterräder stehen in Duisburg an der Einmündung zum Containerterminal von der Oberbürgermeister-Lehr-Brücke sowie im Ruhrorter Kreisverkehr. Dort war es 2016 und 2017 zu tödlichen Unfällen mit Radfahrern gekommen. Neben den weißen „Geisterrädern“, gibt es an einigen Orten im Stadtgebiet auch leuchtend orangene „Warnräder".

Diese kennzeichnen all jene Stellen, an denen eine erhöhte Gefahr für Fahrradfahrer besteht, dass sie dort von Autofahrern übersehen werden können. Um Lkw-Fahrer auf den "toten Winkel" hinzuweisen, stellt das Netzwerk „Duisburg. Aber sicher!“, in dem Polizei Duisburg, DVG, ADFC, ACE, Straßenverkehrsbehörde, Bürgerstiftung und Verkehrswacht zusammenarbeiten, an einigen Stellen Verkehrsspiegel auf, um mehr Sicherheit für Radfahrer im städtischen Straßenverkehr zu schaffen. (heth)