Duisburg. . Das Hotel Mercure ist beliebt bei Geschäftsreisenden und Familien. Kongresse und Kontakte zu Firmen sorgen für Gäste. Umfassende Renovierung.
Zwei neue Hotels am Hauptbahnhof, zwei geplante Hotels am Rande der Altstadt – wird man als Chefin eines City-Hotels dadurch unruhig? „Der Hotelstandort Duisburg ist interessant“, sagt Ursula Pätzold Coco, Chefin der Mercure-Hotels an der Landfermannstraße in der Innenstadt. Und verweist auf satte Investitionen: Alle 162 Zimmer werden renoviert, alle Flure auch.
Unter anderem wird die Klimatisierung grundlegend umgebaut. Künftig soll jeder Gast individuell regeln können, wie kalt oder warm er es haben will. Zuvor geschah das zentral in dem in den 80er Jahren zeitgleich mit dem Averdunk-Zentrum erbauten Hotel.
260 Betten bietet das Haus. Unter anderem gibt es Familienzimmer mit französischem Bett für die Eltern und Schlafcouch für zwei Kinder und auch eine Twin-Etage, wo die Zimmer mit zwei Einzelbetten ausgestattet sind. Das komme unter anderem bei Sportlern sehr gut an, sagt Pätzold Coco. Was es auch gibt: vier Raucherzimmer, für die es Stammgäste gibt.
Geschäftsreisende und Touristen
Ein erheblicher Teil der Gäste im Mercure sind unter der Woche Business-Reisende, die in Duisburg mit Firmen wie Thyssenkrupp, Klöckner, Schauinsland, Hitachi und Novitas zu tun haben. Dazu gibt es sechs multifunktionale Veranstaltungsräume, die für Tagungen wie auch für Feiern genutzt werden. Am Wochenende kommen eher privat Reisende, beispielsweise auch aus Belgien und den Niederlanden, sagt Pätzold Coco: „Wir haben sehr viele touristische Partnerschaften aufgebaut.“ Das heißt: Partner aus der Tourismusbranche bieten die Hotelunterkunft kombiniert mit Freizeitangeboten wie Zoo, Hafen oder Moviepark an. Attraktionen seien Jahr für Jahr auch die Weihnachtsmärkte in Duisburg, Essen und Düsseldorf, die auswärtige Besucher zum Bleiben über Nacht motivieren. Bei 63 bis 64 Prozent habe in den letzten Jahren die Auslastung des Mercure gelegen.
Vorzüge ihres Hauses, sagt die Chefin, seien „verhältnismäßig große Zimmer“, die zentrale Lage in der Nähe von City, Bahnhof, Autobahn und Innenhafen sowie die vielen langjährigen Mitarbeiter, die beispielsweise seit Jahren ihre Ansprechpartner bei Firmen kennen. Auch von Vorteil: Die Nähe zur Mercatorhalle.Bei großen Kongressen kümmerten sich die Duisburger Hotels gemeinsam um die Unterbringung der Teilnehmer.
Das Hotel Mercure verfügt über ein Restaurant, das auch externen Gästen offen steht. Der Küchenchef sei immer informiert, welche Gäste im Hotel sind. Sind viele Kinder dabei, kommen Schnitzel und Pasta auf die Karte, und im Herbst mehr Fleisch, weil dann erfahrungsgemäß viele Männer unterwegs sind.
Ab 69 Euro kostet im Mercure ein Einzelzimmer, in Messezeiten in Düsseldorf oder Essen kann’s auch deutlich mehr sein. Kinder bis 16 Jahren übernachten kostenlos im Zimmer der Eltern.
>>>Aus dem Novotel wurde das Mercure
Das Hotel wurde unter dem Namen Novotel 1983 eröffnet. 2005/2006 wurde daraus ein Mercure-Haus.
2015 wurde das Haus vom Hotelkonzern Accor an Eventhotels abgegeben, bleibt aber als Franchise-Nehmer Mercure verbunden und an die Marken-Kriterien gebunden.