Duisburg. . In Duisburg gibt’s viel zu kritisieren, keine Frage. Aber es gibt auch Erfolge, die man feiern darf.

Von 1962 bis 2016 wurde am Walsumer Rheinufer hochwertiges Papier produziert, dann endete die Geschichte des Werkes mit der Stilllegung. Die Maschinen wurden nach China verkauft, die Gebäude abgerissen – ein trauriges Bild für die ehemaligen Papierwerker, aber ein gutes Zeichen für die Zukunft. Das alte Werk macht Platz für Neues.

Logport steht einmal mehr als Überschrift über dem Prozess der Neunutzung alter Industriestandorte. Das Areal des Krupp-Hüttenwerkes in Rheinhausen stand vor 20 Jahren am Anfang der Erfolgsgeschichte der Logistikzentren rund um den Duisburger Hafen. Die Fläche der Zinkhütte in Wanheim-Angerhausen war ein weiterer Erfolg, das frühere Bahngelände in Hohenbudberg wurde auch zur gefragten Logistikfläche. Längst hat das Logport-Rezept die Stadtgrenzen überschritten.

Ehrgeizige Zielmarke für Arbeitsplätze

Doppelt so viele Arbeitsplätze wie früher im Papierwerk will Hafen-Chef Erich Staake auf dem Walsumer Logport-Gelände in den nächsten Jahren durch Neuansiedlungen von Unternehmen schaffen, und die bisherigen Logport-Entwicklungen lassen ernsthaft hoffen, dass es ihm gelingt, auch diese ehrgeizige Zielmarke zu erreichen.

Und wenn dann Anfang September auf die ersten zwei Logport-Jahrzehnte im Rahmen einer kleinen Feier zurückgeblickt wird, kann bei allen Klagen über Probleme und Rückschläge auch mal selbstbewusst festgestellt werden: Duisburg kann auch Erfolge.