Duisburg. . Es läuft jetzt unter dem Titel „Sparda-Tag“. Auf dem Skulpturenhof werden Palettenhäuser gebaut, im Souterrain wird das „City-Atelier“ eröffnet.

Fast auf den Tag genau hat im letzten Jahr das Lehmbruck-Museum ein Sommerfest gefeiert, das im Zeichen des 30-jährigen Bestehens der Kunstvermittlung stand. Jetzt heißt das Sommerfest, das am Sonntag, 26. August, von 12 bis 17 Uhr auf dem Skulpturenhof läuft, Sparda-Tag. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West fördert jüngst das Lehmbruck-Museum im Rahmen der Ausstellungsreihe „Sculpture 21st“ mit drei Ausstellungen zum Thema „Postdigital“; als erste ist Xu Bings „Dragonfly Eyes“ zu sehen. Zum Sponsoring-Konzept für Museen gehöre stets ein Sparda-Tag, erläuterte Ursula Wißborn vom Stiftungsvorstand gestern bei der Vorstellung des Programms.

Zentraler Spielort ist der Skulpturenhof

„Wir wollen allen Menschen das Museum und unsere Arbeit näher bringen – auch als Ort, an dem man selbst aktiv werden kann“, so Museumschefin Söke Dinkla auch mit Blick auf das „City-Atelier“. Diese neue Ausstellung der Kunstvermittlung befindet sich noch im Aufbau wird offiziell Mitte September eröffnet. Am Sonntag gibt er erste Angebote, darunter die Möglichkeit, einen 3D-Doodler kennenzulernen. „Das ist ein Stift, mit dem man aus farbigem Kunststoff dreidimensional zeichnen kann“, erläutert Kunstvermittlerin Sybille Kastner. Weil auch diese ganz neue Technik geübt werden muss, gibt es im September drei Workshops.

Zentraler Spielort des Sommerfestes ist wieder der Skulpturenhof, wo die Kunstvermittlung an langen Tischen zum skulpturalen Gestalten ermuntert. Hier bietet der Kölner Bildhauer Jörg Wagner einen Workshop an, bei dem die Teilnehmer Palettenhäuser bauen. Jeweils eine Europalette bildet das Fundament für ein Haus, das nach den Wünschen der Teilnehmer entsteht. „Baumaterial ist reichlich vorhanden“, sagt Kunstvermittlerin Claudia Thümler. Wer das Haus mitnehmen möchte, muss eine Nachschubpalette bezahlen.

Streetfood-Stände sorgen für Verpflegung

In Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut lernen Besucher, Glücksknoten zu knüpfen, und sie können sich in der traditionsreichen Kunst der Kalligraphie versuchen. Ein chinesisches Glücksrad verheißt kleine Gewinne.

Für eine große Auswahl an Speisen und Getränken sorgen Food Trucks vom Café Himmelreich, der Eisbar „Zum Anker“, Getränke Banach, des vegetarischen Restaurants Lolu sowie der Imbiss-Stand Mohr mit Currywurst.

Band-Mitbegründer Peter Bursch gibt mit „Bröselmaschine“ ein Konzert auf dem Skulpturenhof des Lehmbruck-Museums.
Band-Mitbegründer Peter Bursch gibt mit „Bröselmaschine“ ein Konzert auf dem Skulpturenhof des Lehmbruck-Museums. © Jörg Schimmel

Um 15 Uhr wird im Lehmbruck-Flügel eine Ausstellung mit Werken eröffnet, die in den „Museumsspaß“-Kursen in den Sommerferien entstanden sind. Im letzten Kurs, der noch läuft, entstehen gerade Cajon-Trommeln. Beim Sommerfest gegeben Kursleiter Ingo Stanelle und die Teilnehmer ein kleines Konzert, bei dem sie ihr neu erworbenes Können auf den selbst gebauten Instrumenten präsentieren.

„Bröselmaschine“ macht Stimmung

Wie sich Musik von Profis anhört, die seit 50 Jahren zusammen spielen, zeigt dann das Konzert mit Peter Bursch und „Bröselmaschine“. Die Ausstellung zum Band-Jubiläum wird am kommenden Freitag in der benachbarten Cubus-Kunsthalle eröffnet, am Sonntag um 16.30 Uhr folgt das Konzert. „Wir haben in den 70er und 80er Jahren oft im Lehmbruck-Museum gespielt“, sagt Bursch. „Jetzt kommen wir zurück.“ Er kündigt „Stücke aus 50 Jahren an“, nicht nur Rock, sondern auch Psychedelisches, wenn er zur Sitar greift.