Duisburg. . Der Vorwurf des Kindergeldbetrugs durch osteuropäische Zuwanderer sorgte bundesweit für Aufsehen. Jetzt liefert Duisburgs OB Sören Link Zahlen.
Bundesweit für Aufsehen sorgte Oberbürgermeister Sören Link jüngst mit seinen Äußerungen im Zusammenhang „Kindergeldbetrug“ und „Sozialmissbrauch“ von osteuropäischen Zuwanderern. Link prangerte kriminelle Netzwerke und Schlepper an, die Sinti und Roma in die Stadt bringen würden, um hier Kindergeld und Hartz IV zu beziehen.
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Die Nachbarn dieser Familien fühlten sich „durch Müllberge, Lärm und Rattenbefall gestört.“ Der Zentralrat der Sinti und Roma warf ihm daraufhin Rassismus vor und verlangte eine Entschuldigung. Eine Sachdiskussion würde so im Keim erstickt. Doch Sören Link legte nun nach.
Andere „Lebenswirklichkeit“ in Duisburg
Im Wochenmagazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schob das Büro von Link als Antwort auf den Proteststurm gegen den OB noch eine Statistik nach: Von den 3636 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten aus Rumänien und Bulgarien in Duisburg sind demnach aktuell 1448 in Arbeit. Link stellte nicht in Abrede, dass es in anderen Teilen Deutschlands Bulgaren und Rumänen gibt, die als Krankenschwestern, Ärzte oder in anderen Berufen in unserer Gesellschaft Fuß fassen.
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Für die Duisburger habe diese Debatte allerdings nur einen akademischen Wert. „Die Lebenswirklichkeit hier sieht in weiten Teilen anderen aus.“ Die Stadt registriere „einen massiven Verfall in den Stadtteilen, in denen die Zuwanderer aus Südosteuropa geballt auftreten.“