Duisburg. . Hotelgäste ohne Übernachtung: Bei der Aktion „WAZ öffnet Pforten“ statteten WAZ-Leser dem Hotel am Portsmouthplatz einen Besuch ab.
Mit einer Führung durchs Haus, viel Information und einem italienischen Imbiss verwöhnte Veronika Henschel-Grontzki, die Direktorin des Intercity Hotels am Bahnhof, die WAZ-Leser. Schon der erste Schritt in die vollklimatisierte Hotellobby entlockte den Gewinnern der WAZ-öffnet-Pforten-Aktion am Dienstag, dem vorläufig heißesten Tag des Jahres, ein erleichtertes Seufzen.
„Ich kann sagen, dass dieses Haus mein Baby ist“, sagte Henschel-Grontzki, die schon täglich im Bürocontainer an der Mercatorstraße neben dem Rohbau gesessen hat. Sie hat den Bau begleitet, die Buchungssysteme ans Laufen gebracht, das Personal ausgewählt und schließlich selbst letzte Hand an die Dekoration gelegt. Seit Mai 2017 ist das Businesshotel mit den 176 Zimmern als größtes Hotel in Duisburg in Betrieb.
Stardesigner entwarf Einrichtung
Und hatte schon harte Zeiten zu überstehen. „Als die hier mit den Rüttelmaschinen für die Bahnhofsplatte ankamen, da sind unseren Küchenchef dauernd die Pfannen aus dem Regal gefallen“, erzählt sie. Inzwischen kann sie drüber lachen. Die rege Bautätigkeit rundum heiße ja auch, dass sich was tue in Duisburg, das freut die Direktorin.
Henschel-Grontzki stammt aus Weimar und lernte das Hotelfach vor 27 Jahren im Duisburger Hof, als der noch zur Steigenberger Hotels AG gehörte. Die Intercity-Hotels sind ein Tochterunternehmen von Steigenberger und für die Hoteldirektorin aus Thüringen war es ein Sechser im Lotto, als ihr die Leitung des neuen Duisburger Hauses angeboten wurde. Sie ist inzwischen schon lange leidenschaftliche Duisburgerin, ist mit einem Meidericher verheiratet und lebt in Duissern.
Tolle Aussicht von oben
Das Hotel wurde von dem italienischen Designer Matteo Thun eingerichtet. Die WAZ-Leser bewundern die Wandbilder aus echtem Moos, die nicht gegossen werden müssen. Zwanzig Angestellte gibt es nur, das Konzept setzt auf enge Zusammenarbeit. „In allen IC-Hotels ist die Bar direkt neben der Rezeption, dann kann der Barkeeper mal ans Telefon gehen und die Rezeptionistin zwischendurch ein Bier zapfen“, erläutert die Chefin.
Im fünften Stock gibt es vier Konferenzräume zwischen 55 und 70 Quadratmetern, die auch zusammengelegt werden können. Und einen grandiosen Ausblick aus bodentiefen Fenstern. Man sieht auf der Bahnhofseite bis zum MSV-Stadion. Und kann auf der Mercatorstraßenseite den Stadtwerketurm - bald abends auch wieder mit Beleuchtung – genießen.
Rundgang in Zimmer 506
Die Gruppe besichtigt Zimmer 506 ganz oben. Alle Zimmer sind einschließlich des durch eine Glasscheibe abgetrennten Bades 20 Quadratmeter groß und mit Boxspringbett und Lärmschutzverglasung ausgestattet. „Schick und praktisch“, finden die Leser die Einrichtung. Die Zimmerpreise liegen in der Regel so um 99 Euro, können zu Messezeiten aber auch deutlich anziehen. „Da ist ja die Bahnfahrkarte schon drin, mit der man zum Geschäftstermin nach Düsseldorf oder Essen kommt“, erklärt die Direktorin.