Duisburg. . Die Swimrun Urban Challenge, eine wilde Mischung aus Laufen und Schwimmen, wird Sonntag zwischen Regattabahn und Sechs-Seen-Platte ausgetragen.
Auf einen eng anliegenden Neoprenanzug können die meisten Teilnehmer der Duisburger „Swimrun Urban Challenge“ wohl an diesem Wochenende getrost verzichten. Schweißtreibend ist dieser Wettkampf mit den Elementen und der Zeit ohnehin genug: Im schnellen Wechsel läuft man ein Stück Regattastrecke, dann geht’s ins kühle Nass zum Schwimmen in einen der sechs Seen.
Duisburg bietet ideale Bedingungen
„Die einen wollen die Strecken aus Spaß ausprobieren, die anderen lieben die Herausforderung und wollen natürlich als erste durch das Ziel“, schildert Florian Skiba, Mitorganisator der „Swimrun Urban Challenge“ seine Eindrücke aus dem vergangenen Jahr in Essen.
Derart gut lief dort der Auftakt, dass der Duisburger Sportpark die Veranstalter ansprach. Denn die Stadt mit dem Gelände der Regattabahn und ihrer Nähe zur Sechs-Seen-Platte bietet wohl einen optimalen Wechsel zwischen Laufen und Schwimmen. „Zudem hat Duisburg deutlich weniger Höhenmeter als der Essener Baldeneysee“, ergänzt Skiba.
Der 41-Jährige und sein Mitorganisator Swen Klußmeier (38) haben diesen Wettkampf aus Skandinavien mitgebracht, wo die Mischung aus Schwimmen und Rennen so etwas wie Volkssport geworden ist. Beide sind seit vielen Jahren passionierte Triathleten. „Uns hat die Verbindung aus Sport, Naturerlebnis und Teamgeist angefixt“, will Skiba dieses Gefühl auch nach Deutschland transportieren.
Drei Strecken mit unterschiedlichen Längen
Angefangen haben sie im vergangenen Jahr in Essen und Düsseldorf. Zwei Besonderheiten gibt es erstmals in Duisburg: eine extralange Distanz sowie die Möglichkeit, sich über diese Langstrecke für das Ötillö-Rennen im nächsten Jahr in Schweden zu qualifizieren.
An drei Strecken können sich die Teilnehmer versuchen, die alle am Startpunkt Kruppstraße 30A um 9 oder um 10 Uhr beginnen. Der Klassiker geht über 16,5 Kilometer und hat 22 Abschnitte, also jeweils elf mal Laufen (14,15 km) und Schwimmen (2,4 km).
Dabei startet man linksseitig an der Regattabahn nach Süden, läuft die Masurenallee durch, wo man eine Bahn durch den Masurensee zum Wolfsee zieht. So geht es im Wechsel ein Mal um und durch alle Seen. Bei der „Endurance“-Variante durchläuft man die Strecke zwei Mal. Die Sprinter-Version (Start um 10 Uhr) „begnügt“ sich mit einer Umrundung der Regattabahn. Doch schon die hat mit fünf Kilometer Laufen und 650 Meter Schwimmen ihre Ansprüche.
Hilfsmittel sind erlaubt
„Wir haben die Strecken so gestaltet, dass nicht nur Leistungssportler mitmachen können, sondern jeder, der 200 Meter am Stück schwimmen und in der Summe fünf Kilometer laufen kann“, meint Skiba, „wer Zickzack schwimmt, hat natürlich einen längeren Weg“.
Schwimmhilfsmittel wie Paddles und Pullbuoys sind zwar erlaubt, denn man muss in Laufschuhen schwimmen. Allerdings muss man die Hilfen auch bis zum Ziel mit sich schleppen – genauso wie den Neoprenanzug. Durch das Zusatzgewicht beim Laufen sollen sich Vorteile beim Schwimmen ausgleichen. Der Anzug soll am Sonntag jedoch keine Pflicht werden, „dafür wird das Wasser wohl warm genug sein“, glauben die Veranstalter.
Anmeldung bis zum Wochenende möglich
Die Anmeldung für die SwimRun Urban Challenge ist online unter www.swimrun-challenge.com bis zum heutigen Donnerstag möglich. Kurzentschlossene können sich bis zum Wochenende per E-Mail anmelden unter info@swimrun-challenge.com.
Mit geringen verkehrlichen Einschränkungen durch die Läufer müssen Anwohner am Sonntag, 12. August, zwischen 9 und 16 Uhr im Bereich der Wedauer Straße am südlichen Ende der Regattabahn sowie auf der Masurenalle Ecke „Am See“ rechnen. Es kann vorübergehend zu Verzögerungen kommen, alle Straßen sind jedoch ganztägig befahrbar.