Duisburg. . Seit April 2016 ist Duisburgs einst am weitesten sichtbar leuchtende Landmarke in der Nacht erloschen. Das könnte sich bald wieder ändern.
Rund 200 LED-Leuchten und -Lichtleisten werden in den kommenden Monaten angebracht. Die ersten Tests laufen. „Wir gehen davon aus, dass wir den Turm noch in 2018 beleuchten können“, erklärte Felix zur Nieden, Sprecher der Stadtwerke, am Montag dieser Zeitung. Seit April 2016 ist Duisburgs einst am weitesten sichtbar leuchtende Landmarke in der Nacht erloschen. Doch wenn bei den Arbeiten am Stadtwerketurm weiter alles nach Plan läuft, könnte sich das zeitnah ändern. Rund 200 LED-Leuchten und -Lichtleisten werden in den kommenden Monaten angebracht. Die ersten Tests laufen. „Wir gehen davon aus, dass wir den Turm noch in 2018 beleuchten können“, erklärte Felix zur Nieden, Sprecher der Stadtwerke, am Montag dieser Zeitung.
Gewohnter Grün-Ton bleibt erhalten
Da es sich bei der 200 Meter hohen Konstruktion um ein Baudenkmal handelt, müssen die Stadtwerke bei der Umsetzung des neuen Lichtkonzeptes eine Menge beachten. Denn der Turm soll nach der Fertigstellung möglichst wieder so erstrahlen und einen ähnlich imposanten Eindruck machen wie vor der Lichtabschaltung. Das wird aber nicht so einfach: Denn nach dem Rückbau der drei Kaminröhren fehlt es an Reflektions-Flächen fürs Licht. Fest stehe aber, dass die Beleuchtung erneut in einem Grün-Ton die Nacht erhellen muss, betonte zur Nieden.
Eine weltweit agierende Spezialfirma mit Sitz in Lüdenscheid hat den Zuschlag für Entwicklung und Aufbau der Lichtinstallation erhalten. Doch nicht nur die Leuchten selbst, auch die Halterungen der LED-Technik müssen für die besonderen Anforderungen in luftigen Höhen gewappnet sein. Daher handelt es sich hier auch nicht um „Ware von der Stange“, so der Stadtwerke-Sprecher, sondern ausnahmslos um Maßanfertigungen.
Mehrere Kilometer Kabel wurden im Rahmen der Vorarbeiten bereits verlegt. Auf jeder der sechs Zwischen-Ebenen der Stahlkonstruktion werden nun Kabelschränke montiert. Auch das ist leichter gesagt als getan. „Wir brauchen dafür Elektrotechniker, die im Bereich der Höhenarbeit geschult sind“, sagt zur Nieden. Diese Fachleute seien schwer zu finden.
Wind und Hitze haben Zeitplan gesprengt
Dass man längst nicht mehr im ursprünglich gewünschten Zeitplan liegt, räumen die Stadtwerke ein. Die Gründe dafür? Bei den Rückbauarbeiten habe es zum einen oft witterungsbedingte Probleme gegeben, so zur Nieden. Sowohl der starke Wind im Bereich der oberen Plattformen, aber auch die jüngste Hitzewelle hätten Einfluss auf den Fortgang der Baustelle gehabt. Zum anderen hätte es Schwierigkeiten bei der Installation neuer Absturzsicherungen gegeben. „Manche Bauteile waren nicht von ausreichender Qualität, manche passten von der Größe her nicht. Der Hersteller musste nachbessern oder sogar neu anfertigen“, erklärte zur Nieden.
Die Kosten für das gesamte Rückbauprojekt beziffern die Stadtwerke auf 4,5 bis 5 Millionen Euro – darin inklusive sei eine sechsstellige Euro-Summe für die neue Beleuchtung, so zur Nieden. Manche Bauteile waren nicht von ausreichender Qualität, manche passten von der Größe her nicht.