Duisburg. . Nur 21 Prozent von 400 Befragten gaben an, zufrieden zu sein. In bestimmten Stadtteilen findet man häufiger wilde Müllkippen als in anderen.
Mehr als 6500 wilde Müllkippen haben die Wirtschaftbetriebe im letzten Jahr im Duisburger Stadtgebiet wegräumen müssen. Durch Aktionen, wie „Null Toleranz“ seien die wilden Kippen weniger geworden, erklärt Frank van Staa, Abteilungsleiter der Abfallaufsicht vom Ordnungsamt Duisburg. Dennoch: Ganze 39 Prozent der Duisburger sind mit der Sauberkeit in ihrer Stadt nicht zufrieden.
Auf einer Skala von 1 bis 5 geben ebensoviele in unserem Bürgerbarometer eine 3. Und nur 21 Prozent sind „zufrieden“, darunter drei Prozent „sehr zufrieden“.
Hand in Hand gegen Müllsünder
Und das, obwohl die Wirtschaftsbetriebe und das Ordnungsamt bereits Hand in Hand gegen Müllsünder vorgehen. „Wir arbeiten stark an der Aufklärung und haben damit im letzten Jahr auch gute Erfolge erzielt“, sagt van Staa. „Wir kommen aber auch nicht immer hinterher.“
Gerade in den Stadtteilen Hochfeld und Marxloh finde man häufiger wilde Müllkippen als in anderen Stadtteilen. „Jeden Tag sind jeweils zwei Mitarbeiter der Abfallaufsicht auf den Straßen in Hochfeld und Marxloh unterwegs. Uns ist es wichtig Präsenz zu zeigen, dass wir da und bemüht sind, gegen den Zustand anzugehen“, erklärt Thorsten Bleckmann, Sachgebietleiter der Abfallaufsicht im Ordnungsamt Duisburg.
Kaum Stadteil-Unterschiede zu erkennen
In den Ergebnissen unser Umfrage sind jedoch kaum Stadtteil-Unterschiede zu erkennen. Mit 22 Prozent ist Mitte/Süd am zufriedensten. Aber es sind nur drei Prozent mehr als im Norden. Dagegen fällt auf, dass die Zahl der Menschen, die sehr unzufrieden sind, im Norden mit 18 Prozent höher ist als in den drei anderen Stadtteilen.
Auffällig ist: Der Anteil der Unzufriedenheit nimmt mit steigendem Alter deutlich zu. Während jüngere Menschen bis 30 häufiger angeben, zufrieden mit der Sauberkeit in ihrer Stadt zu sein, zeigt sich gerade bei der Altersgruppe 60plus ein starker Zuwachs der Unzufriedenheit.
Sauberkeit: Unzufrieden bis sehr unzufrieden
Nur 13 Prozent geben in dieser Altersklasse Duisburg eine gute Note in Punkto Sauberkeit. Über die Hälfte der Befragten bewerten die Sauberkeit mit „unzufrieden“ bis „sehr unzufrieden“.
„Wir setzen alles daran, dem Dreck in der Stadt entgegen zu wirken“, sagt van Staa. Dabei seien vor allem die Wirtschaftsbetriebe, die für die Beseitigung der wilden Müllkippen verantwortlich sind, eine große Unterstützung. Der Abteilungsleiter zeigt sich jedoch auch den Bürgern gegenüber dankbar, denn: „Die meisten Meldungen von wilden Müllkippen bekommen wir durch die Menschen, die in dem Stadtteil wohnen.“