Duisburg. . Gegen den Ex-Chef des Duisburger Sozialdienstleisters ZOF wird ermittelt. Auch die Stadt hatte Aufträge vergeben. Die CDU will nun einen Bericht.
Die CDU-Fraktion will von der Verwaltung wissen, wie sich die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Verein „Zukunfts-Orientierte Förderung“ (ZOF) in der Vergangenheit genau dargestellt hat. Wie berichtet, soll der ehemalige Geschäftsführer des Vereins seit 2013 rund zwei Millionen Euro aus der Vereinskasse veruntreut haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt und der Ex-ZOF-Chef sitzt in Untersuchungshaft.
Auf Wunsch der CDU-Fraktion soll der Rechnungsprüfungsausschuss bei seiner nächsten Sitzung im September die Abläufe zwischen ZOF und der zuständiger Verwaltungsstelle aufklären. Konkret will die CDU unter anderem wissen, welche Leistungen und Aufgaben der Verein in den letzten fünf Jahren für die Stadt Duisburg erbracht und erfüllt hat und welche Zuwendungen, Förderungen und Entgelte dafür gezahlt wurden.
„Durch die Prüfung wollen wir sicherstellen, dass der Stadt Duisburg bei der Zusammenarbeit mit ZOF kein Schaden entstanden ist“, begründet CDU-Ratsherr Elmar Klein die Initiative. „In bereits bekannten Fällen, die im Rechnungsprüfungsausschuss Thema waren, konnte nachgewiesen werden, dass eine Überzahlung an externe Unternehmen stattgefunden hat. Das müssen wir ausschließen“, so Klein.