Duisburg. . Das Auto stehen lassen, aufs Rad umsteigen und etwas fürs Klima tun: Rund 40 Teilnehmer waren beim Auftakt zum Stadtradeln in Duisburg dabei.
Mit sportlichen, fahrrad-tauglichen Anziehsachen, Helmen und professionell ausgestatteten Rädern kommen die knapp 40 Teilnehmer gut gelaunt zum offiziellen Start des Stadtradelns – der Kampagne des Klima-Bündnisses, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas. Etwa 70 Kilometer liegen an diesem Tag noch vor ihnen. Denn vom Opernplatz in der Innenstadt geht es auf eine Sternfahrt zum Revierpark Nienhausen in Gelsenkirchen. Dort treffen sich Radler aus der Metropole Ruhr zu einer kleinen Feier. „Mit dem dreiwöchigen Stadtradeln wollen wir die Leute aufs Rad bringen“, betont Karl-Heinz Frings, Klimaschutzbeauftragter der Stadt. Besonders in der Stadt sei es einfach, mit dem Fahrrad von A nach B zu fahren.
Am Samstagvormittag haben sich bereits 503 Radler und 71 Teams online angemeldet, bis zum 22. Juni gibt es dazu die Möglichkeit. „Das sind jetzt schon mehr als im vergangenen Jahr“, meint Frings, selbst ein fleißiger Radler – ebenso wie Teilnehmerin Wilma Gottschalk. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie bereits Touren durch mehrere Länder gemacht. Beim Stadtradeln ist sie jedes Jahr dabei. „Es ist toll, dass man so auch die nähere Umgebung kennenlernt“, findet sie. Auch Daniela Shala ist eine bekannte Teilnehmerin vom Stadtradeln. Seit der ersten Auflage ist sie dabei – und vorbereitet: „Gestern hat mein Rad noch einen neuen Antrieb bekommen“, sagt sie. Ihre Mutter macht die Tour nach Gelsenkirchen jedoch nicht mehr mit. Die 83-Jährige ist aber trotzdem mit dem Rad in der Stadt unterwegs und trägt die Kilometer fleißig ein. Im Vorjahr hat sie in den drei Wochen knapp 300 Kilometer geschafft.
Kilometer sammeln soll sich lohnen. Frings verspricht Preise für die Teams, Profi-Radler und auch Schulklassen. Einen Wettkampf um die meisten Kilometer mit anderen Städten gibt es auch wieder. „Duisburg war in den vergangenen Jahren gar nicht mal so schlecht dabei“, sagt Carsten Tum, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, der „selbstverständlich“ auch mitfährt.