Duisburg. . Lieferprobleme, unvollständige Montage und eine schwache Kommunikation: Der Ärger von Familie Aktas aus Duisburg beim Möbelkauf zieht Kreise.

Nach unserer Berichterstattung über den Möbel-Ärger von Familie Aktas aus Marxloh, haben sich auch weitere Betroffene gemeldet. Lieferungsprobleme, unvollständige Montage und eine schwache Kommunikation: Die Probleme mit dem Oberhausener Möbelhaus XXXLutz hören sich immer ähnlich an.

Branka Beckhaus aus Neuenkamp wartet seit Monaten auf die Montage des Jugendzimmers für ihr Kind. „Wir haben im Januar bestellt, wurden lange vertröstet. Als es dann soweit war, wurde die Arbeit abgebrochen“, sagt sie. Seither werde sie nur noch vertröstet. „Ich wusste, dass wir nicht die einzigen mit solchen Problemen seien können. Ich bin schockiert, dass eine große Firma so arbeitet“, sagt sie.

Neuenkamperin ist empört

Unaufgebaut standen die Möbetteile lange im Wohnzímmer der Familie Aktas.
Unaufgebaut standen die Möbetteile lange im Wohnzímmer der Familie Aktas. © Zoltan Leskovar / FUNKE Foto Ser

Vor allem, dass die Arbeiter ohne genaue Gründe die Arbeit einfach abgebrochen haben, regt sie noch immer auf: „Die Monteure wollten aber meine IBAN-Nummer haben, damit sie für eine Leistung abbuchen können, die sie nicht erbracht haben. Unfassbar“, sagt sie. „Da stehen dann tatsächlich Monteure vor einem, die nicht mehr weiter arbeiten, weil sie dringend weg müssen und halten dann die Hand auf. Das muss man sich mal vorstellen“, sagt sie.

Birgit Janduda wartet seit knapp anderthalb Jahren auf ihre Küche. „Im Februar 2017 wurde sie bestellt. Dann ließ man sich vertrösten, einige Teile mussten erst bestellt werden. Das kann ja vorkommen“, berichtet sie. „Doch als dann erst im September geliefert wurde und auch noch ­einige Teile fehlten beziehungsweise falsch geliefert wurden, platzte mir der Kragen“, regt sie sich auf. ­Seit Februar dieses Jahres steht die nachgelieferte Arbeitsplatte vor der ­Küche an eine Wand gelehnt, wann aufgebaut wird, ist unklar. „Ich ­wurde vertröstet, mittlerweile kann ich keinen mehr erreichen. Ich weiß nicht, was ich machen soll“, ärgert sie sich.

Möbel nur abgestellt

Auch online blieb unser Artikel nicht lange unkommentiert: „Bei mir wurden die Möbel abends statt mittags angeliefert und dann nur abgestellt und nicht aufgebaut“, schreibt ein User. „Am nächsten Tag war der Umzug, so dass wir bis mitten in der Nacht die Möbel selber aufgebaut haben und dann darum kämpfen mussten, die Aufbaugebühren nicht zahlen zu müssen“, heißt es weiter.

Im Fall der Familie Aktas hatte XXXLutz nach der Berichterstattung die noch ausstehenden Arbeiten ausgeführt. Ferner konnte Familie Aktas sich über einen Rabatt freuen.