Duisburg. . Nach 50 Jahren in städtischen Diensten geht Peter Joppa in den Ruhestand. Nachfolger als Chef beim Duisburg-Kontor wird Uwe Kluge aus Bremen.
Er war Praktikant, freigestellter Personalrat und Chef, er arbeitete bei der Stadtreinigung und kümmerte sich um die Stadtwerbung, er lernte die Sportverwaltung ebenso kennen wie den Schlachthof: rund 50 Jahre war Peter Joppa, zuletzt Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft Duisburg-Kontor, in den Diensten der Kommune, und jetzt geht der 66-Jährige in den Ruhestand. Nachfolger wird Uwe Kluge, der aber noch in Diensten der Hansestadt Bremen steht.
Link erinnert an große Konzerte in Duisburg
Für „ausgezeichnete Arbeit zum Wohl der Stadt Duisburg“ dankte Oberbürgermeister Sören Link dem künftigen Ruheständler, der seit 1968 für die Kommune in vielfältigen Funktionen tätig war. An die Konzerte von Herbert Grönemeyer und Meatloaf im Wedaustadion erinnerte Link bei der Abschiedsveranstaltung für den Kontor-Chef in der Gebläsehalle des Landschaftsparks. Organisator der Top-Events war Peter Joppa, damals im Sportamt tätig. Als erster City-Manager der Stadt habe er „Pionierarbeit“ für die Innenstadt geleistet, schließlich Führungsqualitäten bewiesen als Chef der städtischen Gesellschaften Schlachthof und Märkte, Frische-Kontor und letztlich – nach dem Zusammenschluss mit der Duisburg Marketing (DMG) – Duisburg-Kontor. Mit „Leidenschaft und Begabung“ habe Joppa die vielfältigen Aufgaben in städtischen Diensten erledigt. Daher Links optimistischer Ausblick auf die weitere Entwicklung des Duisburg-Kontors: „Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt.“
Ein paar Tage zuvor hatte der Aufsichtsrat vom Duisburg--Kontor den Arbeitsvertrag von Uwe Kluge unterschrieben. Schon zuvor hatte der Stadtrat einstimmig beschlossen, den 52-jährigen gebürtigen Bremer und Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft Großmarkt Bremen zum Nachfolger Joppas zu berufen.
Entwicklungspotenzial beim Tourismus
Seit 23 Jahren steht Kluge an der Spitze der Gesellschaft, die ähnliche Aufgaben hat wie das Duisburg-Kontor. Der Großmarkt gehört zum Verantwortungsbereich, ebenso Wochenmärkte und Stadtfeste. Anders als in Duisburg mussten sich die Bremen Marktexperten auch um einen Ratskeller mit Gastronomie und Weinhandel kümmern. „Unter den Markt- und Eventleuten in Deutschland galten die Bremer immer als innovativ“, berichtet Joppa: „Bremen war immer zwei Jahre vor uns.“ Überzeugt ist Kluge von der Bedeutung von Wochenmärkten, von denen Bremen noch mehr hat als Duisburg: „Sie sind eine ideale Einrichtung.“ Beim Tourismus sieht er in Duisburg noch Entwicklungspotenzial.
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Uwe Kluge kann nicht sofort nach Duisburg wechseln, sondern voraussichtlich erst zum 31. August. Peter Joppas letzter Arbeitstag beim Duisburg-Kontor wird der 30. Juni sein.
Zuständig ist das Duisburg-Kontor für Feste und Veranstaltungen, Wochenmärkte, Tourismus-Werbung, Hallen und den Landschaftspark. Beschäftigt werden rund 140 Mitarbeiter.