Duisburg. . Zum „Tag der Städtebauförderung“ erklären die Planer den Portsmouthplatz und den ebenfalls neu gestalteten Kantpark.
Das Stammpublikum war auch schon da. Die trinkende Fraktion beäugte die Foodtrucks, die am Samstag auf die neuen Bahnhofsplatte rollen, noch etwas kritisch. Bei allerhand handgemachtem Essen, bestem Wetter und positiven Aussichten wurde der Portsmouthplatz offiziell eröffnet. Oder, wie OB Sören Link es ausdrückte: „Den „Bürgern wird öffentlicher Raum wiedergegeben“. Besagter Raum kann sich tatsächlich sehen lassen, auch wenn drumherum noch fleißig gearbeitet wird. Moderne Bodenbeläge, Metallkunstwerke, die ins Pflaster eingearbeitet wurden und bald auch noch ein Brunnen: Duisburgs Veranda macht richtig was her.
Der Zeitpunkt des „Pre-Opening“ war nicht zufällig gewählt, am Samstag war nämlich der „Tag der Städtebauförderung“. Der Name hat zwar die Coolness eines alten Opel Corsa, inhaltlich bedeutet er für Duisburg aber rosige Aussichten. „Wir haben 20 Millionen Euro öffentliche Gelder in verschiedene Projekte gesteckt“, fasste Link zusammen, „aufgrund der Projekte wurden 500 Mio Euro private Investitionen getätigt“.
Archäologen im Kantpark aktiv
Ein riesiges Plus für Duisburg also, ganz besonders für die Bahnhofsplatte, die mit dem Bürokomplex „Mercator One“ bald einen echten Hingucker und einen Raumtrenner für die Bahnhofsplatte bekommt. Auch, so hofft Sören Link, sollen auf der Platte in Zukunft Feste gefeiert werden, so wie es sporadisch schon in der Bauzeit immer wieder passierte. Mit Blick auf die Streetfood-Trucks war sich Link außerdem sicher, „dass dieser Platz in Zukunft oft für Veranstaltungen gebucht werden wird“.
Natürlich sind nicht die ganzen 20 Mio Euro in die Bahnhofsplatte geflossen, auch der Kantpark hat etwas von der Finanzspritze abbekommen. Volker Heimann und Tanja Koch vom Umweltamt boten gleich eine Führung am und im Kantpark an und erklärten auch, wie die Grünfläche nach den Bauarbeiten aussehen soll. „Bis jetzt“, erläuterte Koch, „wurde der Park immer nur in kleinen Projekten umgebaut. Jetzt haben wir ein ganzheitliches Konzept, um den Park umzugestalten“. Da in unmittelbarer Nähe, bekommt auch die Friedrich-Wilhelm-Straße ein Facelifting, unter anderem mit einem neuen Baumbestand, die alten Bäume hatten sich nämlich wild angesiedelt. Das passt auch den Planern des Kantparks gut ins Konzept, denn die wollen „die Nutzung an den Rändern stärken“.
Angelica Conradi. die sich als Bürgerin an der Planung beteiligt hat, ist besonders stolz auf die offene Gestaltung des Spielplatzes stolz. „Zum einen können die Leute dann auch außerhalb des Parks seine schöne Atmosphäre mitbekommen, zum anderen ist es sicherer für alle, wenn der Park besser einsehbar ist“. Außerdem arbeiten auch Archäologen mit, im Park wurden jetzt schon Grundmauern mittelalterlicher Gebäude gefunden.