Duisburg. . Duisburg muss für den spektakulären Neubau an der Promenaden-Treppe den Boden baureif machen. Das wird jetzt teurer und dauert länger.
Der Baustart für „The Curve“ an der Promenaden-Treppe im Innenhafen wird sich verzögern. Es wird teurer und unabsehbar später, bis die Stadt den schlammigen Baugrund an der Treppensichel baureif und standfest an die Düsseldorfer Investoren übergeben kann. Eigentlich wollten „Die Developer“ noch in diesem Jahr mit dem spektakulären Neubau mit Hotel, Büros, Wohnungen und Gastromeile beginnen.
Instabiler Boden aus Waschbergen
Die erste böse Überraschung gab es im vergangenen Jahr, als klar wurde, dass die Stadt den Investoren ein baureifes Grundstück zu übergeben hat. Die städtische Wohnungsbautochter Gebag wurde damit beauftragt, rund 3,5 Millionen Kosten veranschlagt. So genannte Rüttelstopfsäulen aus gepresstem Kiesgemisch sollen dem Boden Halt geben. Nun die zweite Hiobsbotschaft: Der ohnehin instabile Boden aus abgekippten Waschbergen aus Bergbauzeiten ist stark erzhaltig, so dass die üblichen Methoden der Kampfmittelsuche nach Blindgängern nicht angewandt werden kann. „Wir brauchen ein anderes Verfahren und müssen weitere Bodengutachten haben und auswerten“, erläutert Gebag-Chef Wortmeyer. Wenn die Mehrkosten – eine zweistellige Millionensumme ist nicht ausgeschlossen – klar sind, muss der Rat entschieden. Wortmeyer bleibt zuversichtlich: „Alle wollen The Curve.“