Duisburg. . Arbeit des Quartiersbüros soll bis 2021 fortgesetzt werden. SPD und CDU unterstützen den Vorschlag. Neue Projekte sind in Sicht.
Es tut sich etwas in der lange Zeit notleidenden Duisburger Altstadt: Am Innenhafenufer entstehen ein Bürohaus (Krankikom) und ein Hotel, auf der seit Jahrzehnten brachliegenden Fläche an der Steinschen Gasse besteht Hoffnung auf eine größere Bebauung, und auch bei den leerstehenden und die Altstadt prägenden ehemaligen Kaufhaus-Immobilien gibt es Signale für eine neue Nutzung. Grund genug, die Verträge für die beiden seit drei Jahren tätigen Altstadtmanager um zwei Jahre zu verlängern, meint der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW Duisburg), und auch die Politik wird mehrheitlich zustimmen.
Nähere Bindung an die Bezirksvertretung gewünscht
Die Bezirksvertretung Mitte nahm sich des Themas in einer Sondersitzung am späten Donnerstag an, und schon im Vorfeld signalisierten die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU, Dr. Lothar Tacke und Fredy Wagemeyer, der Vertragsverlängerung bis April 2021 zuzustimmen. Die SPD wünscht sich allerdings für die nächsten Jahre eine nähere Bindung des Altstadtmanagements an die Bezirksvertretung.
Das „Altstadtmanagement“ für das Quartier zwischen Steinscher Gasse und Innenhafen, früher Haupteinkaufsgegend der Stadt und nun seit Jahren durch massiven Laden-Leerstand gekennzeichnet, war zunächst auf eine Dauer von vier Jahren angelegt. Im Mai 2015 haben die beiden Manager mit jeweils einer halben Stelle ihre Arbeit begonnen, die ohne Verlängerung der Maßnahme 2019 auslaufen würde. Die Altstadtmanager sind der Wirtschaftsförderung angegliedert.
Als Anlaufstelle für Immobilieneigentümer etabliert
Als durchaus erfolgreich wird die Arbeit der Altstadtmanager von der Stadtverwaltung eingestuft. Das Quartiersbüro in der Altstadt habe sich als Anlaufstelle für Immobilieneigentümer, Nutzergruppen, Makler und Investoren „fest etabliert“. Dies belegten deutlich angestiegene Anfragen für den Immobilienbereich. Im Jahre 2015 waren das 26 Anfragen, im Jahr 2016 bereits 56 und 2017 140 Anfragen. Für alle Leerstände im Quartier seien gemeinsam mit den Eigentümern Vermarktungsexposés erstellt worden. „Auf dieser Basis konnten bei der Vermittlung leerstehender Ladenlokale und Immobilien deutliche Erfolge erzielt werden“, heißt es in der amtlichen Vorlagen für die Bezirksvertreter.