Duisburg. . Duisburger Friedensforum organisiert den Ostermarsch am Samstag in der Innenstadt. Reden, Musik und Demo mit buntem Programm.
Als „wichtiger als jemals zuvor“ bezeichnet das Duisburger Organisatorenteam des Ostermarsches ihren Protest gegen atomare Aufrüstung und für ein friedlicheres Miteinander in diesem Jahr. Jürgen Hagenguth, Bernhard Funke und Eberhard Przyrembel sind seit Jahren dabei, wenn es darum geht, in mehreren Städten an Rhein und Ruhr ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
In 2018 erwarten sie noch mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr zum Start in der Innenstadt am Ostersamstag, 10.30 Uhr, an der Kuhstraße/Ecke Kuhlenwall. In diesem Jahr soll es vor allem um die Themen gehen, die Deutschland betreffen. „Wir beschäftigen uns dieses Mal mit dem Militär“, erklärt Hagenguth. Es könne nicht sein, dass Deutschland weiter aufrüstet. „Vom Militär geht nichts Gutes aus. Überall dort, wo es in anderen Ländern im Einsatz ist, herrschen Probleme“, sagt er.
Innere Sicherheit sei nichts für die Bundeswehr
Man fordere außerdem die Auflösung der Nato. „Das ist ein Kriegsbündnis, das irgendwo einfällt und dort für Unruhe sorgt“, ist Hagenguth überzeugt.
Auch eine Aufstockung der Bundeswehr, um für innere Sicherheit zu garantieren, lassen die Mitglieder des Duisburger Friedensforums nicht gelten. „Natürlich hat ein Staat ein Verteidigungsrecht“, sagt Przyrembel, „aber wir denken, dass die Polizei allein für innere Sicherheit sorgen sollte. Man kann doch 18-Jährigen beim Bund keine Waffe in die Hand drücken, ohne eine lange Ausbildung und dann von Sicherheit sprechen“, findet er.
Mit dem Ostermarsch strebe man eine Änderung der Gesinnung im Land an. Hagenguth glaubt, dass ein Umdenken schon begonnen habe: „Wir verteilen immer Flyer im Vorfeld des Ostermarsches. In diesem Jahr waren die Menschen dabei viel aufmerksamer, sie sind für das Thema sensibilisiert. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, findet er.
Veranstalter rechnet mit rund 200 Teilnehmern
Die Veranstalter rechnen diesmal mit etwa 200 Teilnehmern – bei gutem Wetter. „Das Thema innere Sicherheit und Terror geht jeden etwas an. Viele sind verunsichert und wollen das auch zum Ausdruck bringen“, so die Organisatoren des Duisburger Marsches.
Die Demo mit buntem Programm beginnt um 10.30 Uhr in der Innenstadt. Kathrin Vogler von den Linken wird eine Rede halten. Thema: „Rüstungs- oder Sozialstaat“. Außerdem gibt es Musik von Fresh Game. Mit der Bahn geht es anschließend nach Düsseldorf zu Teilnahme am Ostermarsch im Rheinland – und später in weitere Ruhrgebietsstädte.
Weitere Infos gibt es unter: www.friedensforum-duisburg.de.