Duisburg. . Das „Jahr des Hundes“ beginn. Am 23. Februar steigt in der Mercatorhalle das Frühlingsfest. An der Uni studieren und forschen 2000 Chinesen.
Wenn in der Mercatorhalle Drachen und Löwen tanzen, dann feiern die Chinesen in Duisburg ihr Frühlingsfest zu Beginn des neuen Jahres nach dem chinesischen Mondkalender. Mit dem Ende des Jahrs des Hahns beginnt heute das Jahr des Hundes, gefeiert wird am nächsten Freitag, 23. Februar, in Duisburgs „guter Stube“. Alle Bürger sind ab 15 Uhr eingeladen.
Die chinesische Gemeinde wächst – und damit auch das Frühlingsfest, das bereits zum vierten Mal an gleicher Stelle ausgerichtet wird. „An der Universität Duisburg-Essen studieren nun 2000 Chinesen, Hunderte bereiten sich an den Sprachschulen der Stadt auf das Studium vor. Jedes Jahr werden es mehr“, sagt Shije Deng, Vorsitzender des Vereins chinesischer Wissenschaftler und Studenten.
Das Frühlingsfest wird gebührend gefeiert
Die Community ist daran interessiert, das Frühlingsfest gebührend zu feiern. „Es ist das wichtigste in ganz China mit einer Geschichte von mehreren tausend Jahren“, berichtet Prof. Dr. Liang Liu, Kodirektorin des Konfuzius-Instituts an der Bismarckstraße: „Die Chinesen feiern zwei Wochen lang, es endet mit dem Laternenfest.“
Mit dem Neujahr erfolgt auch der Wechsel des Tierkreiszeichens, nun löst der Hund den Hahn ab. „Der Hund ist positiv besetzt mit Eigenschaften wie Loyalität, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und auch Humor. Deshalb wünschen sich viele Eltern, dass ihr Kind in diesem Jahr zur Welt kommt“, so Liang Liu.
Programm wächst mit jedem Jahr
Bereits am Nachmittag um 15 Uhr beginnt ein buntes Programm rund um den kleinen Saal der Mercatorhalle. Kalligrafie, Kung Fu, Kinderschminken und viele andere Aktivitäten für große und kleine Gäste werden geboten. „Viele Akteure aus der Stadt, der Metropole Ruhr und aus China feiern mit uns“, freut sich Miriam Börsting, Geschäftsführerin des Konfuzius-Instituts, über ein ständig wachsendes Programm.
Aus Duisburg sind das Kindermuseum „Explorado“ und der Zoo vertreten, eine Reihe von Unterstützern zeigen auch mit eigenen Ständen im Foyer der Halle Präsenz. Unternehmen aus Duisburg und der Region, die mit dem Reich der Mitte Handel treiben, sowie chinesische Firmen, die in der Stadt ansässig sind, haben sich im „China Business Network“ organisiert. Vertreter des Netzwerks stehen für Gespräche zur Verfügung. „Selbst der MSV macht mit nach dem Motto: One Belt – One Road – One Goal“, berichtet Hans Pflug.
Ab 18 Uhr beginnt die Abendgala, zu der auch Lili Tao, stellvertretende Generalkonsulin aus Düsseldorf erwartet wird. Tanz, Theater, Kampfsport und Gesang aus China gibt’s dann auf der Bühne. Höhepunkt ist der Auftritt des Yinchuan Arts Theatre. Die 38-köpfige Gruppe zeigt die Tanzoper „Der Mond über dem Helan-Gebirge“. Duisburg ist erste Station einer Deutschland-Tournee.