Duisburg. . Jugendliche programmierten Lego-Roboter, um sie gegeneinander antreten zu lassen. Die Anleitung erfolgte durch Mechatronik-Studierende.

Dutzende von Lego-Robotern cruisten am Donnerstag über die Bühne des Uni-Hörsaals in Ruhrort. Dort fanden zum dritten Mal die „Robolympics“ statt, ein Technikwettbewerb der Universität Duisburg-Essen sowie des Elektronik- und Software-Dienstleisters ITQ. Zusammen mit 34 Mechatronik-Studierenden hatten die 128 Schüler aus acht Schulen gelernt, wie ein Lego-Mindstorm-Roboter programmiert wird. Beim Finaltag an der Universität traten die Roboter in vier verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Das Mannesmann-Gymnasium konnte seinen Titel aus dem letzten Jahr verteidigen. „Wir wollen bei den Schülern das Interesse für Technik wecken und das Verständnis für die Logik der Programmierung fördern“, sagte Projektkoordinatorin Laura Rupprecht. Für die Studierenden hingegen sind die „Robolympics“ Teil des Studiums: ihre monatelange Arbeit mit den Schülern wird auch bewertet.

Mehr Teilnehmer als im Vorjahr

Die Teilnehmer sahen die spannenden Roboter-Duelle live auf einer großen Leinwand.
Die Teilnehmer sahen die spannenden Roboter-Duelle live auf einer großen Leinwand.

Der Wettbewerb selbst wird immer beliebter, freute sich Rupprecht: „Wir haben zwei Klassen mehr als im letzten Jahr, eine Schule hat die Robotik auch als Wahlpflichtfach auf den Lehrplan genommen“, sagte sie. Erstmals dabei war die AG der Gesamtschule Duisburg-Süd. Der Erfolg blieb zwar aus, für Lehrer Markus Reimers galt jedoch: „Dabei sein ist alles. Wir sind auch mit Abstand die Jüngsten.“ Die Schüler seien in der Vorbereitung sehr eifrig gewesen. „Leider wurden wir nicht belohnt. Die Kinder können das aber alles. Dinge wie Licht und Untergrund spielen auch immer eine Rolle, das kann man nicht programmieren“, meinte er. Die Gruppe von Studierenden, die die Robotik-AG der Gesamtschule betreut hatte, hat selbst viel durch die Arbeit mit den Schülern mitgenommen. „Einer der Jungs war so motiviert, der hatte einen besseren Plan als ich“, gab Nico Cyba (23) zu.

Unterstützt wurde der Wettbewerb durch den Förderverein Ingenieurwissenschaften, den Alumniverein Mechatronik und das Förderkollektiv „Zukunft durch Innovation“.