Duisburg. . „Sounds Like Duisburg 2017“ ist fertig. Das neue Album besteht aus 20 Songs, die von Künstlern und Bands aus dieser Stadt eingespielt wurden.
Stolz hält Philipp Eisenblätter das fertige Album in den Händen. „Das Projekt ist echt toll und hilft den Musikern, auf sich aufmerksam zu machen. Durch die verschiedenen Künstler ist die CD sehr vielfältig geworden“, findet er. Eisenblätter ist einer der 20 Musiker, die auf dem Album zu hören sind. Für jeden Musikfan ist etwas dabei: Old-School-Rap von Yellowsubmarius, Reggae von Der Butterwegge oder der Progressive Rock von Aedon haben die Jury überzeugt.
55 Musiker und Bands hatten Songs eingereicht
55 Bands und Musiker hatten auf die Ausschreibungen in den sozialen Netzwerken reagiert und ihre Werke eingeschickt. „Leider hatten wir aber nur für 20 Songs Platz“, erklärt Produzent Beray Habip. Er saß zusammen mit Vertretern der drei Sponsoren (Sparkasse Duisburg, Casino Duisburg und Duisburg-Kontor) sowie Daniel Jung vom Kulturbüro in der Jury. Sie mussten die schwierige Entscheidung treffen. „Wir haben alle Lieder durchgehört und Schulnoten vergeben. Das ist natürlich nicht leicht zu bewerten. Die Einen finden die harten, die anderen die softeren Klänge besser“, betont Habip. „Im Endeffekt haben wir dann nach dem Kriterium Vielfalt entschieden. Gerade Duisburg ist eine sehr bunte Region.“
Auch die Qualität der Aufnahme war für die Entscheidung wichtig. „Der Sound war aber durchweg super. Trotzdem war es meine Aufgabe als Produzent, die Lautstärke anzupassen. In der Tonstudio-Welt nennt man das Mastering“, erklärt Habip. Ein Lieblingslied auf der CD habe er aber nicht.
In der Jury saß auch Johannes Hümbs von der Sparkasse. Ihn haben die Künstler überzeugt: „Die meisten Bürger wissen gar nicht, wie großartig die Musikerszene in unserer Stadt ist. Mit dieser CD-Erscheinung wollen wir das ändern.“
„Duisburg-Lied“ ist auch dabei
Auch Birgit Böhm (Duisburg-Kontor) hat das Projekt unterstützt: „Wir sehen die CD auch als ein wichtiges Marketing-Produkt. Ich war wirklich überrascht, wie viele Bands es in Duisburg gibt.“
Carsten Butterwegge ist auch einer der 20 Künstler, die es auf das Album geschafft haben. „So ein Sampler gibt vielen Bands die Möglichkeit, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren. Als Musiker bin ich natürlich sehr dankbar, so ein Forum zu bekommen“, sagt „Der Butterwegge“, so sein Künstlername, stolz. „Die Duisburger Musikszene ist besser als ihr Ruf.“
Der Jury hatte besonders sein Songtext gefallen. In seinem Song „Egal“ singt „Der Butterwegge“ über das Thema Flüchtlinge. „Den Song habe ich schon vor über zehn Jahren geschrieben und jetzt noch einmal neu aufgenommen. Das ist ein sehr authentischer Song. Denn alle Personen, über die ich singe, gibt es wirklich.“
Philipp Eisenblätter ist mit seinem „Duisburg-Lied“ auf dem Album zu hören. Der Song feierte schon in den sozialen Netzwerken großen Erfolg. „Das Lied beschreibt Duisburg positiv. Ich wohne gerne hier und wollte die Stadt mal besser darstellen.“