Duisburg. . Die Volksbank will an ihrem ehemaligen Sitz an der Düsseldorfer Straße ein Bürohaus bauen. Jetzt scheint klar: Die Stadt wird der Hauptmieter.

Die Stadt will offenbar mit Behördenteilen komplett in das neue Bürogebäude einziehen, das die Volksbank am Standort ihrer ehemaligen Zentrale an der Düsseldorfer Straße für 20 Millionen Euro errichten will. Das bestätigte der Volksbank-Vorstandschef Thomas Diederichs.

Schon seit knapp einem Jahr verhandelt die Volksbank mit der Stadt und ihrem Immobilienmanagement über den langfristigen Mietvertrag für die 9000 qm Fläche in dem siebenstöckigen Büroneubau. Die Zeit drängt, weil das Volksbank-Vorhaben ab dem Sommer des kommenden Jahres parallel mit dem benachbarten Geschäftshaus verwirklicht werden soll, das Fokus Development mit Investor Axel Funke am Standort der alten Bücherei bauen wird. Dort soll Edeka als Ankermieter einziehen. Beide Baustellen müssen zeitgleich abgewickelt werden, ­zumal die gemeinsame Tiefgarage mit der Zufahrt über die Börsenstraße nur unter dem Volksbank-Bürogebäude in den Boden kommen kann.

Einzug des Ordnungsamtes noch unklar

Bisher hakte es an den endgültigen Platzwünschen der Stadt, die verstreute Ämter an einem Ort bündeln will. „Sie weiß jetzt, was sie braucht“, so Diederichs, der davon ausgeht, dass noch vor Weihnachten eine Vereinbarung schriftlich auf dem Tisch liegt. Aus dem Rathaus kam am Dienstag die knappe Aussage, dass es „gute Gespräche“ gebe. Unbestätigt blieb, dass auch das Ordnungsamt in den Neubau ziehen soll.

Investor Funke wird laut Volksbankchef Diederichs die Projektsteuerung für beide Neubauten an der Ecke Börsenstraße/ Düsseldorfer Straße übernehmen, die architektonisch aufeinander abgestimmt „ins Stadtbild passen sollen“, so Diederichs.