Duisburg. . Es gibt in Duisburg weiter Klagen über ausbleibende Zustellungen – vor allem an Montagen. Post-Sprecherin berichtet von hohen Krankenständen.
Die Klagen über die Deutsche Post, die angeblich montags nicht mehr zustellt, halten sich hartnäckig. Ralf Jöckel aus Wanheimerort berichtet, dass er seine geliebte Sport-Zeitschrift etwa alle fünf Wochen verspätet bekommt. Und wer jüngst eine Diskussion in einer Ungelsheimer Facebook-Gruppe verfolgt hat, weiß, dass es in der vergangenen Woche zumindest im Duisburger Süden sogar an mehreren Tagen Probleme gegeben haben muss. Dort berichtet eine Userin von einem Pilotprojekt der Deutschen Post, bei dem nicht mehr täglich zugestellt wird. „Vielleicht sind wir hier auch dran“, so die Mutmaßung.
Britta Töllner, Sprecherin der Deutschen Post, verneint dies auf Nachfrage der Redaktion klar. Zwar gebe es dieses Projekt, Duisburg gehöre aber nicht zu den Pilotregionen. Dabei werden, so Töllner, auch nur auf ausdrücklichen Wunsch des jeweiligen Kunden neue Zustellvarianten ausprobiert. Für einen Monteur etwa könne es hilfreich sein, nur noch einmal in der Woche seine Post gebündelt zu bekommen und sonst auf E-Post zurückzugreifen. Dabei werden Briefe von extra vereidigten Mitarbeitern geöffnet, gescannt und dann auf elektronischem Weg verschickt.
95 Prozent aller Briefe brauchen nur einen Tag
Grundsätzlich habe sich an der Zustellung nichts verändert. Das gelte auch für den Montag. „Rund 95 Prozent aller Zusendungen werden einen Tag nach der Einlieferung zugestellt“, so Töllner. Dass dies in Duisburg, wie in der Ungelsheimer Facebook-Gruppe beklagt, zuletzt nicht immer gelungen ist, könne an dem aktuell hohen Krankenstand bei den Zustellern liegen.
Und was die montags von Ralf Jöckel häufiger vermisste Sport-Zeitschrift betrifft, sei nun eine so genannte Zeitungsüberwachung angestoßen worden. „Dabei werden wir in den kommenden Wochen den Weg von der Ein- bis zur Auslieferung verfolgen, um zu schauen, wo es genau hakt“, so Töllner. „Das Problem ist bekannt.“