Duisburg. . Neun Monate nach Abschluss der umstrittenen Rodungen soll der Park nun ab Mitte Oktober bis Juli 2018 umgebaut werden. Kosten: 1,2 Millionen.

  • Neun Monate nach Abschluss der umstrittenen Rodungen soll der Park nun bis Juli 2018 umgebaut werden
  • Der Eingriff in den Park beginnt an den Rändern: Im Norden und im Süden entstehen zwei große Promenaden
  • Neuer Weg soll möglichen Biergarten am Café-Museum mit Innenhof-Gastro des Museum Lehmbruck verbinden


Neun Monate nach Abschluss der umfangreichen wie umstrittenen Rodungen im Kantpark in der Duisburger Stadtmitte, der auf der sieben Hektar großen Fläche 97 von 447 Bäumen weichen mussten, sollen nun ab Mitte Oktober die angekündigten Umgestaltungsarbeiten beginnen.

Der Plan: Neue Wege, neue Flächen für Spiel und Gastronomie, mehr Licht am Tag, mehr Licht durch Beleuchtung in der Nacht, neue Bänke, Möbel, Tische – für insgesamt 1,2 Millionen Euro (davon ca. 1 Mio. Euro als Zuschuss vom Land) will die Stadt den ausgelichteten Erholungspark, in dem auch das Museum Lehmbruck und die Cubus Kunsthalle angesiedelt sind, neu gestalten.

Ende September, so erklärt Projektleiterin Tanja Koch, werde der Auftrag an einen Landschaftsbauer vergeben, der dann bis zum Juli des kommenden Jahres 2018 dem Park ein neues Gesicht geben sollen.

Der Eingriff in den Park beginnt an den Rändern

Der Eingriff in den Park beginnt an den Rändern: Parallel zur Friedrich-Wilhelm-Straße wird zunächst zwischen der Tonhallenstraße und dem Lehmbruck-Museum der vorhandene Weg zu einer Promenade verbreitert. Der Park werde auf diese Weise stärker zur Stadt hin geöffnet.

Das gleiche soll dann auch am anderen Ende des Parks geschehen, am Steinbart-Gymnasium. Dort soll ebenfalls eine breite Promenade zwischen einem aufgewerteten Parkeingang an der Kölner-/Wittekindstraße und der Düsseldorfer Straße entstehen. Koch: „Die alte Laufbahn kommt weg, entlang der Promenade werden dann die Schüler des Steinbarts oder auch andere Parkbesucher Streetball, Tischtennis oder auch Boccia spielen können.“

Dort, wo heute der eine oder andere Trampelpfad durch den Park führt, soll künftig eine feste Wegbeziehung angelegt werden. Und besonders die beiden Park-Promenaden, so die Projektleiterin, würden nachts durch weißes Licht beleuchtet - der Sicherheit wegen.

Ein alter Parkplatz an der Düsseldorfer Straße wird komplett verschwinden und zum „Dell-Garten“ umgewandelt (Koch: „Ein Scharnier zum Dellviertel!“), eine lange Tafel, lange Bänke sollen Flaneure wie Besucher und Anwohner zu Treffs, zum Picknick und eventuell zum Präsentieren von Kunst ermuntern. Ein paar Meter weiter am Museum Lehmbruck werde der Anschluss an die Düsseldorfer Straße stufenlos und barrierefrei.

Neuer Weg verbindet Café-Museum mit Lehmbruck-Innenhof

Und schließlich: Ein neuer Platz hinter dem Café Museum - ein guter Ort für einen Biergarten - soll mit einem neuen Weg quer durch den Park dann den Innenhof des Lehmbruck-Museums verbinden, wo ebenfalls einmal Gastronomie angeboten werden soll. Auch der Garten der Cubus-Kunsthalle werde mit einer neuen Verbindung zum Park überarbeitet. Ein Zaun werde durch ein Schiebtor ersetzt, neben Kants Garten werde ein Kleinkinderspielplatz entstehen.