Duisburg. Nach dem verheerenden Hausbrand in Untermeiderich schweben vier Menschen in Lebensgefahr. Die Brandursache ist weiterhin ungeklärt.
Bei einem Brand in Duisburg wurden am späten Sonntagabend zwei Menschen getötet und weitere zehn verletzt
Polizei und Staatsanwaltschaft untersuchen die Brandursache. Spuren eines Brandbeschleunigers wurden nicht gefunden
Vier Menschen zwischen 14 und 38 Jahren kämpfen derzeit noch um ihr Leben. Sechs weitere werden stationär behandelt
Nach dem verheerenden Hausbrand mit zehn Verletzten und zwei Toten am späten Sonntagabend in Untermeiderich laufen die Ermittlungen auf Hochtouren: Der von der Staatsanwaltschaft beauftragte Sachverständige war am Dienstag erneut mit den Beamten der Kriminalpolizei zur Spurensuche am Brandort.
Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten am Montagmorgen zwei Leichen im ersten Obergeschoss des Hauses gefunden. Klar ist mittlerweile, dass es sich bei den Verstorbenen um einen Mann und ein Kind handelt. Sie sind durch den Brand ums Leben gekommen. Für eine abschließende Identifizierung seien aber weitere Untersuchungen nötig, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Bei vier weiteren Menschen zwischen 14 und 38 Jahren besteht aktuell noch Lebensgefahr.
Viele Kinder unter den Verletzten
Sechs weitere Verletzte, darunter zwei 19-Jährige und Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren werden in verschiedenen Krankenhäusern stationär behandelt. Die im Haus gemeldeten Menschen, die nicht im Haus waren als das Feuer ausbrach, konnte die Polizei mittlerweile ermitteln. Sie halten sich im Moment in Spanien auf.
Nach derzeitigem Ermittlungstand sei das Feuer innerhalb des Hauses ausgebrochen, teilte die Polizei am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Man habe keine Spuren eines Brandbeschleunigers gefunden. Und auch einen technischen Defekt könne man zum jetzigen Zeitpunkt ausschließen. Ob eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung vorliegt, wird derzeit noch von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft untersucht.