Duisburg. Tim und Sandra Lellau lernten sich in der Küche kennen. Bei ihrer Hochzeit ging so einiges schief: An ihrem Ehrentag fiel etwa der Grill aus.
In der Küche hat Sandra Lellau ihren Mann beeindruckt – und nicht umgekehrt. Die beiden arbeiteten im gleichen Betrieb, als sie sich kennen lernten. Er war schon Küchenchef, sie kam als Unterstützung in der kalten Küche als Gardemanger dazu, als sich die beiden ineinander verliebten. Anfangs fuhren sie dann getrennt zur Arbeit, bis ein Kollege sie „erwischte“ und sie kein Geheimnis mehr daraus machten mussten. Inzwischen kümmert sich Sandra Lellau um die Patisserie.
Auch interessant
„Irgendwann hat sie mal für mich Möhren untereinander gekocht mit Frikadellen. Die waren toll“, erinnert sich Tim Lellau. Damit traf sie genau seinen Geschmack: „Vom Einfachen das Beste“, lautet die Devise des 36-Jährigen. So tischt er denn auch im „Schumachers“ in Friemersheim regionale, ehrliche und ambitionierte Gerichte auf. Im Saal, Garten oder im Restaurant haben schon viele Hochzeitsfeiern stattgefunden. Die Location ist begehrt: „Wir versuchen eigentlich, immer nur eine Gesellschaft pro Tag anzunehmen, damit die Gäste es auch genießen können und nicht auf die Uhr schauen müssen“, sind sich die beiden einig.
Ausgerechnet bei der eigenen Hochzeit im Kaiserhof in Willich, dem Haus, wo er zu der Zeit arbeitete, lief dann aber einiges schief. Morgens sollte die Mutter eigentlich die Blumen abholen, hatte das aber vergessen. Also setzte sich Bräutigam Lellau selbst ins Auto, und kam zu spät ins Standesamt.
Auch interessant
Später sollte es dann feinste Meeresfrüchte vom Grill geben, aber der funktionierte nicht. Zum Nachtisch sollten Petits Fours gereicht werden, die mit dem Konterfei der beiden Turteltauben verziert waren. Die wurden glatt vergessen. „Danach haben wir noch einige Tage Petits Fours gegessen.“ Geschadet hat die ganze Aufregung allerdings nicht: Die beiden sind immer noch glücklich verliebt.