Duisburg. . Philipp Eisenblätter singt selbstgeschriebene Texte und berührt damit seine Fans. Seine größten Vorbilder sind Tom Liwa und Sven Regener.

Philipp Eisenblätter hat sich schon immer für Musik interessiert. Der 31-Jährige wuchs mit den Platten seiner Eltern auf; Stones, Bob Dylan, Ryan Adams. „Das erste Konzert, bei dem ich mitdurfte, war von den Stones in Düsseldorf. Das war toll.“ Als Zwölfjähriger begann er mit dem Gitarrespielen, später coverte er die Lieder seiner Idole. Inzwischen bezeichnet er Musiker wie Tom Liwa und Sven Regener als seine Vorbilder. „Mit 16 wollte ich selbst was schreiben.“ Erst auf Englisch, später immer wieder auf Deutsch. Inzwischen steht er selbst auf der Bühne, so wie vor kurzem im Steinhof. Seine Lieder über die Liebe und das Leben sind berührend und beeindrucken sein Publikum.

Zeilen sind nicht kitschig

„Ich hatte kaum Freunde, die Musik gemacht haben, und bin nicht der Typ, der auf eine Anzeige antwortet. Also habe ich alleine gespielt“, sagt Philipp Eisenblätter, der sich selbst eher als schüchternen Typen bezeichnet. Die ersten Jahre schrieb und komponierte er für sich zu Hause. Erst ein paar Jahre später wurde sein Talent von Freunden entdeckt. Sie waren gemeinsam beim Hafenfest, sind noch auf einen „Absacker“ bei einem Freund gelandet.

Als die Kumpels erfuhren, dass Philipp singt, wollten sie etwas hören. „Ich hatte schon ein bisschen was getrunken, und habe mich getraut.“ Die Jungs und Mädchen waren begeistert. Der Singer-Songwriter, der eigentlich als Kaufmann in der Stahlbranche arbeitet, wurde privat „gebucht“, sang seitdem immer wieder bei Freunden im privaten Rahmen. „Irgendwann habe ich dann mal ein Lied von mir dazwischen gespielt. Da wollten einige wissen, von wem das sei.“ Erst da verriet Philipp Eisenblätter, dass er auch eigene Songs komponiert.

Lampenfieber ist nach zwei Zeilen verflogen

Auf die Bühne geht er zwar mit Lampenfieber, aber das ist nach zwei Zeilen verflogen. Und in Liedform lässt sich viel besser über so etwas Privates wie die Liebe erzählen: „Ich nehm’ dich mit, wohin ich geh’. Mit Dir war ich schon überall auf diesem gottverdammten Erdball.“

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Mit seinen Songs schafft Eisenblätter Bilder, will den Zuhörern aber keine Gefühle vorgeben, sondern ihnen selbst Raum für Interpretation lassen. Die Aussagen sind ernst, nie kitschig. „Viele Lieder sind melancholisch. Wenn ich richtig am Boden bin, kann ich aber nicht gut schreiben. Ich brauche ein bisschen Abstand.“ Neben der Gitarre begleitet er sich ab und zu an der Mundharmonika.

Maureen darf seine Songs als Erste hören

Manchmal steht er auch mit seiner Frau Maureen auf der Bühne. Beide lernten sich kennen, als sie abends auf einer Party waren. „Die Musik verbindet uns sehr.“ Auch sie schreibt eigene Songs, allerdings auf Englisch. Jeder arbeitet für sich, aber sie ist die Erste, die seine Lieder hören darf. Und manchmal kommt sie auch in den Songs vor. Beide tragen das gleiche Tattoo, ein Ying-Yang-Zeichen – er auf dem Arm, sie auf dem Fuß. Auf ihrer Hochzeit haben sie selbst Musik gemacht.

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Ein Traum von beiden wäre es, eine CD aufzunehmen. Darauf würde sich auch ein Lied über ihre Heimat Duisburg wiederfinden. „Ich wünsche mir, dass mir nie die Ideen ausgehen, ich ein paar mehr Konzerte spielen kann, und ich mich stets weiterentwickele“, hofft Philipp Eisenblätter.

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