Duisburg. Der 14-Jährige, der bei einem brutalen Streit in Duisburg getötet wurde, starb durch schwere innere Blutungen. Die Täter sind entkommen.

Die Ermittlungen der Mordkommission nach dem Tötungsdelikt in Duisburg dauern an. Bei einem kurzen Pressegespräch am Dienstagmittag gab die Staatsanwaltschaft weitere Details bekannt. Der am Sonntagabend bei einem Streit vor seiner Haustür getötete 14-Jährige verblutete durch einen Stich in den Rücken, bei dem seine Lunge getroffen wurde. Eine Axt, so wie verschiedene Medien berichtet hatten, sei nicht die Mordwaffe. Dies seien die Ergebnisse der am Dienstag stattgefundenen Obduktion.

Am Sonntagabend war die Polizei gegen 22.45 Uhr zur Henriettenstraße in Marxloh gerufen worden. Nach Angaben von Zeugen waren mehrere Personen in Streit geraten. Als die Streifenwagen eintrafen, waren die Täter bereits geflüchtet. Möglicherweise ist die Tat jedoch von der privaten Überwachungskamera einer Imbissstube aufgenommen worden. Entsprechendes Material soll die Polizei sicher gestellt haben. Eine Bestätigung gab es dafür von offizieller Seite bislang nicht.

Polizei beendet Tumult nach blutigem Streit

Die Polizei war mit Einsatzkräften der Hundertschaft und mit Polizeihunden im Einsatz, um kurz nach der Tat den Tumult vor Ort zu beenden. Aufgebrachte Menschen hatten sich hier gesammelt. Die Stimmung soll laut Augenzeugen sehr angespannt und aggressiv gewesen sein.

Bei dem Streit waren zwei Männer (39 und 40 Jahre) und der 14-Jährige verletzt worden. Der Jugendliche erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der 40-jährige Vater und der 39-Jährige konnten nach ambulanter Behandlung nach Hause gehen. Eine Familienfehde schließt die Duisburger Staatsanwaltschaft nicht aus, eine Sprecherin machte jedoch am Montag keine Angaben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Angreifer so wie die Opfer Zuwanderer aus Bulgarien sind, zumindest würden sie bulgarisch sprechen.

Zunächst hieß es, dass der getötete Jugendliche 15 Jahre alt gewesen sei. Das ist falsch. Die Polizei erklärte später, dass der Junge 14 Jahre alt war.