Duisburg. . Obwohl der MC Satudarah seit zwei Jahren verboten ist, soll er weiter aktiv sein. Polizei durchsuchte nun Wohnungen in Deutschland und Holland.
Mit zum Teil schwer bewaffneten Spezialeinheiten hat die Polizei am Donnerstagmorgen in Duisburg und weiteren Städten Wohnungen von Angehörigen und Unterstützern der Rockerszene durchsucht. Dabei lautet der Vorwurf gegen die insgesamt zehn beschuldigten Rocker, dass sie trotz des Verbotes den MC Satudarah weiter am Leben gehalten haben sollen. Das Bundesinnenministerium hatte den Club am 19. Januar 2015 verboten. Satudarah wird der organisierten Kriminalität zugerechnet.
Insgesamt 15 Wohnungen durchsucht
Insgesamt 15 Wohnungen und Geschäftsräume in Kamp-Lintfort, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Gladbeck und in den Niederlanden ließ die Duisburger Staatsanwaltschaft durchsuchen. In Duisburg durchforstete die Polizei drei Wohnungen in den Stadtteilen Bergheim, Ruhrort und Hochfeld. Auf deutscher Seite, wo insgesamt acht Objekte durchsucht wurden, wird dabei gegen sieben Rocker ermittelt, auf niederländischer Seite sind es drei Männer.
So konnte die Kriminalpolizei Kutten, Patches, T-Shirts, Baseballcaps, Schmuck- und Bekleidungsstücke des verboten Rockerclubs sicherstellen. Neben den Kutten und weiteren Gegenständen, die das Satudarah-Logo zeigen, hat die Polizei auch Computer, eine Machete, Quarzsandhandschuhe und eine kleinere Menge Drogen in den Wohnungen gefunden und als Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. (mars)