Duisburg. Die Anmeldefrist bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz läuft. Im Vorjahr schauten in Duisburg über 3700 Besucher in 17 Denkmälern vorbei.

  • Der nächste „Tag des offenen Denkmals“ steigt am Sonntag, 10. September 2017
  • Es werden noch Teilnehmer aus Duisburg gesucht: Im Vorjahr machten 17 Denkmäler mit
  • Die Anmeldefrist für alle interessierten Duisburger läuft noch bis zum 31. Mai

Ein Großereignis wirft seine Schatten voraus: Am Sonntag, 10. September, steigt wieder der „Tag des offenen Denkmals“. Diese Aktion der Deutschen Stiftung Denkmalschutz findet bereits seit 1993 statt und hat sich längst einen festen Platz in den Herzen der architektonisch und geschichtsinteressierten Duisburger erobert. Bei der Aktion im Vorjahr waren 17 Denkmäler allein in dieser Stadt zu besichtigen. „Wir würden uns freuen, wenn auch in diesem Jahr wieder viele mitmachen“, sagte Stadtsprecherin Susanne Stölting gestern auf Anfrage dieser Zeitung. Die Anmeldephase hat bereits begonnen. Sie läuft noch bis zum 31. Mai.

Dank an die privaten Eigentümer

„Seit vielen Jahren beteiligt sich die Stadt Duisburg am Tag des offenen Denkmals. An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal bei den vielen privaten Eigentümern bedanken, die uns dabei unterstützt haben“, sagte Stölting. Im Vorjahr hatten sich exakt 3737 Besucher die 17 Denkmäler in Duisburg angeschaut, die anlässlich dieses Tages geöffnet waren. Bundesweit waren es rund vier Millionen Kulturbegeisterte in weit über 8000 Denkmälern.

Beim „Tag des offenen Denkmals 2017“ wird es auch wieder Führungen durch die Rheinpreußensiedlung in Hochheide geben.
Beim „Tag des offenen Denkmals 2017“ wird es auch wieder Führungen durch die Rheinpreußensiedlung in Hochheide geben. © Tanja Pickartz

Das eingängige Motto in diesem Jahr lautet „Macht und Pracht“. Dieser Leitgedanke biete breite Interpretationsmöglichkeiten und lasse sich auf alle Epochen beziehen, begründete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Motto-Auswahl. Es lädt zum einen zur Präsentation von prachtvollen Bauwerken ein, die der Macht in ihrer Zeit Ausdruck verleihen. „Zum anderen sollen die Veranstalter historische Gebäude und Stätten zeigen, die die anderen Facetten und gar Gegensätze von Macht und Pracht widerspiegeln: bewusst nüchtern oder schlicht gehaltene Architekturobjekte sowie Orte, die Machtmissbrauch anmahnen, und Bauten, die an die Armut und Ohnmacht ihrer Zeit und Bewohner erinnern“, erläutert Carolin Kolhoff von der Stiftung. Zudem lasse sich auch das Reformationsjahr mit Martin Luthers Thesen-Veröffentlichung vor 500 Jahren gut in das Thema einbinden.

Binnenschifffahrtsmuseum wieder dabei

Aus Duisburg liegen bereits die ersten Anmeldungen für den Denkmaltag am 10. September vor: So hat das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt ebenso zugesagt wie die Rheinpreußensiedlung in Hochheide, durch die es auch diesmal wieder einige Führungen geben wird. Ein genauer Plan wird veröffentlicht, wenn feststeht, wie die endgültige Teilnehmerliste aus Duisburg aussieht.

Im Jahr 1999 stand der Denkmaltag erstmals unter einem bundesweiten Motto. Ziel der Schwerpunktthemen ist es, den regionalen und lokalen Veranstaltern neue Impulse und Anregungen für die Gestaltung des Tags des offenen Denkmals zu geben. Bei der Suche nach passenden Jahresthemen können sich alle interessierten Bürger beteiligen und jederzeit ihre Vorschläge an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz senden – per Telefon: 0228/90 910 oder per E-Mail: denkmaltag@denkmalschutz.de.

>> Anmeldung noch bis zum 31. Mai

Noch bis zum 31. Mai können Interessierte ihr Haus oder Gebäude für den „Tag des offenen Denkmals 2017“ anmelden. Im Internet: www.tag-des-offenen-denkmals.de oder per Post an Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn.Es gibt von der Stiftung kostenloses Werbematerial