Duisburg. Der laut Polizei volltrunkene Mann zog beim Gespräch mit der Hausbesitzerin ein Messer und griff sie von hinten an. Richter ordnet U-Haft an.
In Hochfeld ist am Donnerstagnachmittag ein Gespräch zwischen einem Mieter und seiner Vermieterin eskaliert. Die 69-Jährige wollte gegen 16.15 Uhr mit ihrem 66 Jahre alten Mieter über die Modalitäten der bereits erfolgten Kündigung reden, als dieser am Ende der Unterhaltung plötzlich ein Messer zog und die Frau von hinten attackierte. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage erklärte, handelte es sich um oberflächliche Verletzungen, genaueres wollen die Ermittler derzeit aber noch nicht bekanntgeben.
Nach dem Angriff flüchtete die Frau aus der Erdgeschosswohnung auf die Wörthstraße. Dort wurden Passanten auf sie aufmerksam, die die Polizei alarmierten. Der 66-Jährige verfolgte die Frau noch, zog sich dann aber in seine Wohnung zurück. Dort stellten ihn Polizisten auch später, zu diesem Zeitpunkt soll der volltrunkene Mann aber mit einer Schreckschusspistole hantiert und zweimal gegen eine Wand gezielt und geschossen haben.
Vermieterin konnte Krankenhaus schon wieder verlassen
Da der 66-Jährige nicht haftfähig war, wurde er zunächst im Krankenhaus behandelt und anschließend bewacht. Befragen konnten die Beamten der Ermittlungskommission, die den Fall nun untersucht, erst am Freitagmittag. Nach der Vernehmung erließ ein Richter Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung.
Die Vermieterin konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. (mawo)