Duisburg. Familie Kuhn und andere Mieter saßen in Ruhrort zu Weihnachten im Kalten, weil die Heizung nicht funktionierte. Vermieter LEG entschuldigt sich.

  • Stille Nacht - kalte Nacht: Mieter saßen zum Fest in der kalten Wohnung um den Christbaum
  • Ausgerechnet zu Weihnachten war wieder die Heizung in dem Mietshaus kaputt
  • Vermieter LEG hatte eine neue Heizung eingebaut, aber die funktionierte dann nicht

Stille Nacht, eisige Nacht. Dieses Weihnachtsfest hatte sich Familie Kuhn aus Ruhrort anders ­vorgestellt. Doch über die Feiertage funktionierte die Heizung nicht und es gab auch kein warmes ­Wasser – wie auch in allen anderen Wohnungen im Wohnkomplex an der Krusestraße in Ruhrort. Schon in den vergangenen Wochen und Monaten hatte die Heizungsanlage mit Störungen zu kämpfen, wie das Immobilienunternehmen LEG auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt.

„Das warme Wasser blieb immer mal wieder aus. Auch die Heizung funktionierte über längere ­Zeiträume unregelmäßig oder gar nicht“, berichtet Anwohner Peter Kuhn. Er und die übrigen Mieter erhielten bereits im Oktober Heizlüfter: „Für die Benutzung übernehmen wir ­natürlich die Kosten“, erklärt LEG-Sprecherin Kathrin Jansing.

Verwandtschaft aus Bayern musste frieren

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Kuhn nutzte das Gerät, wenn es mal viel zu kalt wurde. „Für die gleiche Wärme wie eine Heizung sorgt es allerdings nicht“, sagt er und fügt hinzu: „Warmes Wasser bekommt man so natürlich nicht. Das blieb sogar mehrere Wochen am Stück aus.“ Der Tiefpunkt dann pünktlich zu Weihnachten. Wieder blieben Heizung und Wasser kalt. Kuhns Verwandtschaft aus Bayern war angereist, doch von entspannter Stimmung in einer warmen Wohnung am beleuchteten Tannenbaum keine Spur. Kinder und Erwachsene froren gemeinsam.

Dabei hatte die LEG noch am 23. Dezember einen neuen Heizkessel einbauen lassen: „Leider kam es in Folge des Einbaus zu Problemen beim Druckausgleich innerhalb des Kessels “, erklärt Sprecherin Kathrin Jansing. Weiter sagt sie: „Obwohl unser Reparaturdienstleister während der Feiertage immer wieder vor Ort war, um den Wasserdruck zu regulieren, lief die Anlage leider nicht völlig störungsfrei.“

Störungsdienst passt jetzt auf

Ein weiterer Mieter ärgert sich und bemängelt, dass die LEG nicht rechtzeitig auf die Störungen reagiert hätte: „Man hätte die Heizungsanlage viel früher instand setzen sollen“, sagt er. „Die Probleme waren ja nicht erst seit gestern vorhanden. Hätte man schnell gehandelt, hätten wir es alle zum Fest warm gehabt. Über eine so lange Zeit nichts zu tun, das geht doch nicht.“

Mittlerweile läuft die Heizung wieder. Und warmes Wasser gibt es auch. Die LEG will sichergehen, dass das auch so bleibt. „Wir haben eine umfassende Störungsbeseitigung bei einem Fachunternehmen beauftragt. Um bis zu dieser finalen Reparatur die Funktionstüchtigkeit der Anlage zu gewährleisten, fährt unser Reparaturdienstleister regelmäßig zur Anlage und ­überprüft den Wasserdruck im ­Kessel“, erklärt Jansing. „Ein ­solcher Ausfall ist immer ärgerlich, doch gerade über die Feiertage ist das besonders schlimm“, sagt sie weiter. „Wir bedauern es außerordentlich und möchten uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten bei unseren Mietern entschuldigen.“