Duisburg. . Das Landes-Asyl St. Barbara wird geschlossen. Das hat das NRW-Innenministerium nun bestätigt. Für die Mitarbeiter ist das keine gute Nachricht.
- Das Landes-Asyl, das in dem ehemaligen Krankenhaus St. Barbara untergebracht ist, wird geschlossen
- Hier wurden die ankommenden Flüchtlinge registriert und auf die Kommunen in NRW verteilt
- Laut NRW-Innenministerium sind die zurückgehenden Flüchtlingszahlen ein Grund für die Schließung
Nun ist es sicher: Das Landes-Asyl St. Barbara wird zum Jahresende geschlossen. Das hat das NRW-Innenministerium laut eines Berichts des WDR bestätigt. Grund seien zurückgehende Flüchtlingszahlen. Deshalb verringert das Land seine Kapazitäten. Im kommenden Jahr wäre die Einrichtung ohnehin geschlossen worden. Auf dem Gelände werden Wohnungen gebaut. Für die 70 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes ist das eine schlechte Nachricht. Sie werden am 1. Januar 2017 arbeitslos.
Schon vor einer Woche hatte das DRK gegenüber unserer Zeitung bestätigt: „Wir wissen nur, dass wir im kommenden Jahr nicht mehr der Dienstleister sein sollen“, erklärt Thomas Braun, Pressesprecher vom DRK-Landesverband. Seit Inbetriebnahme der zentralen Landesunterkunft vor knapp zwei Jahren kümmert sich das Rote Kreuz um die Sozialarbeit in der Flüchtlingsunterkunft. Für Braun und das DRK kam die Ankündigung, dass die Zusammenarbeit nicht fortgesetzt wird, überraschend. „Natürlich sind wir enttäuscht“. Es habe keine Begründung gegeben, auch keinen erkennbaren Anlass für Beanstandungen.
Im Neumühler Asyl arbeiten rund 70 Menschen
Rund 50 Mitarbeiter im Sozialen Dienst und knapp 20 einer Catering-Tochter des DRK arbeiten in dem Neumühler Asyl. Die meisten haben befristete Verträge. „Das ist ein sehr gutes, gewachsenes Team und wir haben dort etwas aufgebaut“, betont Braun auch die gute Zusammenarbeit mit den untergebrachten Flüchtlingen.
Im Dezember 2014 sind die ersten Asylbewerber in das ehemalige Krankenhaus eingezogen. (-er/F.P.)