Duisburg. Vivien Daberkow tritt zur Wahl der Miss Ruhrgebiet an. Noch muss der Flur als Laufsteg zum Üben herhalten. Aber bei der Wahl am Sonntag hofft die 21-jährige Duisburgerin, dass sich der Stress im Vorfeld gelohnt hat.

Die Schönste im ganzen Land will Vivien Daberkow nicht werden – noch nicht. Erst einmal würde es ihr schon reichen, die Schönste im ganzen Ruhrgebiet zu sein. Am Sonntag tritt die Duisburgerin in Recklinghausen bei der Wahl zur Miss Ruhrgebiet an und hofft – wie alle anderen Teilnehmerinnen auch – auf den begehrten Titel. „Klar, ein bisschen Ehrgeiz ist dabei, sonst müsste ich gar nicht erst antreten”, sagt die großgewachsene Rothaarige selbstbewusst.

Bewerbung im Internet

Dass sie vielleicht nicht unbedingt dem klassischen Schönheitsideal – blond und blauäugig entspricht – ist für sie kein Nachteil. „Ich weiß, dass die letzten Male nur Blondinen oder Brünette gewonnen haben. Aber vielleicht ist man ja diesmal auf der Suche nach einem ganz anderen Typ.” Ein Versuch sei es allemal wert. Im Internet ist die schlanke 21-Jährige auf die Miss-Wahl aufmerksam geworden. Sie hat nicht lange gefackelt und sich sofort beworben. „Kurze Zeit später habe ich erfahren, dass ich dabei bin”, freut sich Vivien.

Jetzt laufen die letzten Vorbereitungen, damit sie ihre Maße v on 89 / 64 / 99 auch im Bikini-Durchgang optimal vor der Jury präsentieren kann. Das heißt im Klartext: „Ich muss Sport machen, um noch ein paar Pfunde runter zu bekommen.” Für die gelernte Bürokauffrau ein echtes Problem. „Ich bin eigentlich zu bequem. Zum Glück ist mein Freund der Sportler in unserer Beziehung. Der kann mir dann ab und zu einen Tritt in den Hintern verpassen”, lacht das Hobby-Model.

Der stolze Freund muss helfen

Miss Germany

Wettbewerb

Die Wahl findet am Sonntag, 8. November, ab 14 Uhr in der Vest Arena Recklinghausen statt. Die Siegerin darf bei der Wahl zur „Miss NRW” antreten. Dieser Wettkampf wiederum ist eine Vorentscheidung zur Wahl zur „Miss Germany”.

Aber nicht nur als Fitness-Coach muss der Freund herhalten, auch beim „Laufenüben” ist sein fachmännisches Urteil gefragt. „Ich übe zwischendurch immer wieder das Laufen auf den hohen Hacken und stöckel' unseren Flur 'rauf und 'runter”, gesteht Vivien. Allzu häufig dürfe sie das aber nicht machen, „irgendwann nervt ihn das”. Wie steht er überhaupt dazu, dass seine Liebste an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt und mit ihren Reizen überzeugen will? „Der findet das super. Er unterstützt mich und sagt mir immer, dass ich auf jeden Fall gewinnen soll.” Trotzdem wird ihr Freund nicht am Laufsteg sitzen und ihr die Daumen drücken. Da setzt Vivien ganz auf die Mama. „Meinem Freund ist der Trubel zu viel.”

Drei Mal muss Vivien am Sonntag auf den Laufsteg. Einmal im Bikini, einmal im Kleid eines Sponsors und einmal in einem eigenen Kleid. Das hat sie schon längst ausgewählt und ist dabei ganz vernünftig geblieben: „Es hat nur 40 Euro gekostet und ich kann es auch nach der Wahl noch anziehen. Es endet also nicht als Mottenfutter im Schrank.”

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