Duisburg. . Weil für den Standort Hitzestraße ein Störfallgutachten nötig ist und sich bisher kein Gründungsteam fand, plant die Duisburger Schulverwaltung mit Alternativen.
Eigentlich sollte eine weitere Duisburger Sekundarschule für den Stadtbezirk Mitte zum Beginn des nächsten Schuljahres an den Start gehen. Doch aus der vierten Duisburger Sekundarschul-Gründung nach Hamborn, Süd und Rheinhausen an den Standorten Hitzestraße und Karl-Lehr-Realschule wird vorerst nichts. Das teilte die Verwaltung dem Schulausschuss am Montag in ihrer Mitteilung zur Schulentwicklung mit. Aus baurechtlichen Gründen wird sich die Gründung entweder um ein Jahr verzögern oder sie wird ganz abgeblasen.
Karl-Lehr-Schule führt ihren Betrieb weiter
„Wir kriegen es nicht rechtzeitig hin“, erklärt Bildungsdezernent Thomas Krützberg. Bei der baurechtlichen Prüfung zur Herrichtung des Gebäudes an der Hitzestraße in Wanheimerort habe sich herausgestellt, dass wegen umliegender Industriebetriebe ein Störfall-Gutachten erforderlich wird. „Dieses ist beauftragt, wird aber wegen der umfangreichen Prüfungen erst in einigen Monaten zu erwarten sein“, teilt die Schulverwaltung mit. Dieses bedeute in der Folge, „dass die Karl-Lehr-Realschule ihren Schulbetrieb weiterführt“. Auch die Hauptschule werde zum neuen Schuljahr Fünftklässler aufnehmen.
Sekundarschule am Biegerpark im Süden könnte erweitert werden
Der Fortbestand der Realschule wird auch dadurch gesichert, dass sich der Enthusiasmus bei der Vorbereitung des Sekundarschul-Starts in Grenzen hielt: Bislang bereitet keine Initiativgruppe als Gründungsteam ein Konzept vor. „Das lässt sich nicht erzwingen“, bedauert Thomas Krützberg.
All dies führt dazu, dass nun als Alternative die Erweiterung der Sekundarschule am Biegerpark im Huckinger Schulzentrum am Ziegelkamp als Alternative geprüft wird. Eine Dependance könnte später an der Hitzestraße entstehen, die gut nachgefragte Karl-Lehr-Realschule müsste nicht aufgegeben werden.