Duisburg.. Kerstin Karacaer, Hausfrau aus Meiderich, ist vom 26. bis 30. September beim Wettkampf der Hobbyköche mit Wunschmenü-Variante auf Vox zu sehen.
Mit dem Fernsehteam und den Kameras in ihrer Meidericher Wohnung hatte sie überhaupt keine Probleme. Von Schüchternheit keine Spur. „Nee, mich muss man beim Quatschen eher stoppen“, sagt Kerstin Karacaer. Dabei ist die 43-jährige Hausfrau aus Duisburg überhaupt kein Medienprofi, sondern einfach nur eine begeisterte Hobbyköchin.
Deshalb hat sich die gebürtige Neumühlerin im Frühjahr beim Vox-Dauerbrenner „Das perfekte Dinner“ beworben – typisch Ruhrpott mit Reibekuchen und Roulade sowie einem Bild, das sie mit Zigarre im Sessel zeigt. Nach Telefoninterview und Homestory „hielt man mich offenbar für fernsehtauglich“, erzählt Karacaer. Und so ist die gelernte Altenpflegerin von Montag bis Freitag (26. bis 30. September) jeweils ab 19 Uhr bei Vox im Wettkampf mit vier weiteren Hobbyköchen aus dem „Pott“ um die 3000-Euro-Siegprämie zu sehen.
Was gekocht werden musste, wurde per Los entschieden
Die Teilnehmer haben sich wie gewohnt gegenseitig nach Hause eingeladen, um ihren Gästen dort ein Drei-Gänge-Menü zu servieren. Nach jedem Abend werden in bekannter Dinner-Manier je maximal zehn Punkte vergeben. Doch diesmal ist der Schwierigkeitsgrad erhöht worden: So weiß keiner vorab, was er kochen wird, denn dies wird per Los entschieden. Die Kandidaten haben im Vorfeld der Dinner-Woche ihr persönliches „Wunschmenü“ zusammengestellt, das sie gerne essen würden. Wer welches Menü kochen muss, erfahren sie aber erst kurzfristig.
Kerstin Karacaers Wunschmenü hat ganz viel mit ihr persönlich zu tun. Sie hat es „Drei Jahrzehnte“ genannt. Die Vorspeise Cig Köfte (Bulgur mit Rindfleisch, Marol-Salat und Zitrone) steht stellvertretend für ihren türkischen Ex-Mann. Die Hauptspeise Joghurt-„Manti“ (gefüllte Hackfleischnudeln, angemacht mit Joghurt und Paprikaöl) hat sie einer Nachbarin gewidmet und das Dessert, ein griechischer Nusskuchen mit Honigeis, ihrer aktuellen Lebensgefährtin.
Gesamtergebnis darf im Vorfeld nicht verraten werden
Wer das kochen durfte und welches Menü ihr zugelost worden ist, darf die Duisburgerin ebenso wenig wie das Gesamtergebnis verraten. Nur so viel: „Ich fühlte mich mit meinem Menü total bestraft.“ Gleich am kommenden Montag ist zu sehen, wie die 43-Jährige mit ihrer Herausforderung umgegangen ist.
Kerstin Karacaer würde jedenfalls jederzeit wieder mitmachen. Sie hat heute noch Kontakt mit den Teilnehmern („Unter Ruhrpottlern hat das natürlich gepasst“) und wird sich die Vox-Sendungen in der nächsten Woche ganz gemütlich auf der Couch mit ihrer Lebensgefährtin angucken. Das Handy bleibt dann aus – und der Herd ausnahmsweise auch.