Duisburg. Das erste eigene Konzert gleich vor heimischem Publikum: Für den Duisburger Ridon Jakupi, bekannt durch „The Voice Kids“, geht ein Traum in Erfüllung.

  • Voice-Kids-Duo bestreitet erstes eigenes Konzert im Duisburger Grammatikoff
  • Für den Hochfelder Ridon Jakupi (14) ist der Auftritt ein echtes Heimspiel
  • Kreischalarm durch die vorwiegend weiblichen Fans der beiden Jungs

Mit einem Energy-Drink in der Hand sitzt Ridon Jakupi im Backstage-Bereich und wird von seiner großen Schwester Aida noch einmal abgepudert. Der 14-Jährige schielt zur Bühne: „Ich bin mega aufgeregt.“ Gemeinsam mit Freund und Musikerkollege Felix Gerach (13) tritt der Hochfelder gleich im Grammatikoff auf – das erste eigene Konzert und für Ridon gleich vor heimischem Publikum.

Zugegeben, es ist eine kleinere Bühne als in der SAT-1-Castingshow „The Voice Kids“, in der die beiden jungen Sängern vor ein paar Monaten noch standen, aber an diesem Abend gibt es einen entscheidenden Unterschied: „Die sind extra alle nur wegen uns beiden gekommen. Das fühlt sich unglaublich an“, sagt der 13-jährige Felix aus Mülheim.

Fans beim Soundcheck

Knapp hundert Gäste sind da, viele weibliche Fans. Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die beiden Jungs in Duisburg spielen. Auf der Internetseite der Agentur gigflip.com konnten die Fans per Mausklick entscheiden, in welcher Stadt die beiden auftreten. Bald soll es auch noch nach Hamburg gehen.

Ein paar Fans sind dank eines Premium-Tickets schon beim Soundcheck dabei, machen ein paar Selfies mit den jungen Musikern und verteilen Geschenke. „Das Verrückteste, was ich je bekommen habe, ist eine Ukulele beklebt mit Fotos von mir“, erzählt Ridon.

Strahlendes Lächeln

Während im Publikum noch diskutiert wird, wer von den beiden Jungs süßer aussieht, kommen Ridon und Felix auf die Bühne und lösen den ersten Kreisch-Alarm des Abends aus. Sofort werden die Handys gezückt und die Hüften zum Gesang der beiden bewegt. Als die Stimmen und der Klang der Akustik-Gitarren den Raum erfüllen, zwinkern sie ihren Fans zu oder überfallen sie mit einem strahlenden Lächeln.

Zuletzt haben sich Ridon und Felix nach der Schule drei- bis viermal in der Woche getroffen, um zu proben. Jeder für sich hat auch noch an seinen eigenen Songs gefeilt. Es sind ruhige, emotionale Lieder und besonders die sorgen bei den Fans für viel Jubel – ebenso wie einige Coversongs.

Die wohl größten Anhänger sind aber die Mütter der beiden Jungs. Als Ridon und Felix Justin Biebers „Sorry“ singen, fassen sich Britta Gerach und Amela Jakupi an den Händen und tanzen durch den Raum. „Ich bin richtig stolz auf meinen Jungen“, sagt Ridons Mutter. Auch die beiden Sänger sind nach dem Konzert mehr als glücklich. Ridon: „Ich bin sprachlos. Das war einfach der beste Tag meines Lebens.“